Coronaticker: 10 Tote in Sachsen – Über 1800 Fälle im Freistaat

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Symbolbild/pixabay

Landkreis Leipzig/Sachsen. Ticker Coronavirus

Mittlerweile gibt es 91 Infektionsfälle im Landkreis Leipzig. Alle betroffenen Personen weisen nur leichte oder gar keine Krankheitssymptome auf und befinden sich in häuslicher Quarantäne. Sachsenweit stieg die Zahl auf über 1800 Personen an.

Bestätigte Fälle seitens der Landkreise/kreisfreien Städte/Ministeriumsangaben
Stand 29.03.2020/14:10 Uhr
Landeshauptstadt Dresden 320 2
Stadt Chemnitz 96
Stadt Leipzig 290
Landkreis Bautzen 168 1 12
Landkreis Görlitz 67 1 6
Landkreis Leipzig 91
Landkreis Meißen 68 1
Landkreis Mittelsachsen 85
Landkreis Nordsachsen 37
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 142 9
Vogtlandkreis 93 1
Landkreis Zwickau 286 3
Erzgebirgskreis 96 1
Gesamtzahl der Infektionen in Sachsen
1839
Todesfälle:
10
Geheilt: (keine Meldepflicht)
  27

Tickerrückblick:

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+++Ticker+++

30.03.2020: Hier gehts zum neuen Ticker:
14:10 Uhr: Die neuen Zahlen des Gesundheitsministerium sind da. Die Zahl der Infektionen im Landkreis Leipzig stieg auf 91 an. Im Erzgebirgskreis gibt es einen weiteren Todesfall (siehe Tabelle oben)

13:25 Uhr: Bennewitz: Bernd Laqua, Bürgermeister der Gemeinde Bennewitz mit einem Statement zur aktuellen Situation: „Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Bennewitz, sehr geehrte Damen und Herren,
die Corona-Krise bringt weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens mit sich, wie wir sie uns alle noch vor kurzer Zeit nicht hätten vorstellen können. Ziel aller staatlichen und kommunalen Maßnahmen ist es, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, um so unser Gesundheitssystem zu entlasten. Bitte helfen Sie durch Einhaltung der geltenden Regeln und durch Minimierung sozialer Kontakte mit, dass dieses Ziel erreicht wird. Es kommt auf uns alle an! Gerade ältere Mitbürger und Menschen mit bestehender Vorerkrankung haben im Falle einer Infektion ein erhöhtes Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs. Sie sollten daher in besonderem Maße soziale Kontakte vermeiden oder doch zumindest auf ein Minimum beschränken.  Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger: Helfen Sie in Ihrer Familie, im Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft. Unterstützen Sie die Menschen zum Beispiel beim Einkaufen von Lebens- oder Arzneimitteln. Für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die aus  gesundheitlichen Gründen oder aufgrund des Alters ihre Einkäufe aus Sorge vor einer Ansteckung nicht mehr selbst erledigen wollen oder können, bietet eine Gruppe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer an, das zu übernehmen. Dies gilt auch für die Menschen, die in diesen Tagen an grippalen Symptomen leiden und / oder nicht sicher sind, ob sie sich mit dem Corona-Virus infiziert haben. Bleiben Sie im Zweifel bitte zu Hause!
Die Gemeindeverwaltung wird die ehrenamtliche Hilfe koordinieren. Aus diesem Grund bitte ich Sie, sich bei Bedarf unter Tel. 03425/893228, 03425/893218 oder kontakt@gemeinde-bennewitz.de zu melden und mitzuteilen, was Sie benötigen. Ihre Kontaktdaten werden dann an die Ehrenamtlichen weitergeleitet, die sich bei Ihnen melden. Sollten Sie sich bereits (bestätigt) mit dem Corona-Virus infiziert haben oder sich in häuslicher Quarantäne befinden, teilen Sie uns dies bei der Kontaktaufnahme bitte mit. Die Kapazität der ehrenamtlichen „Einkäuferinnen“ und „Einkäufer“ ist endlich. Daher nochmals meine dringende Bitte: versuchen Sie zunächst die Besorgungen innerhalb der Familie, im Bekanntenkreis oder der Nachbarschaft zu organisieren, ehe Sie von dem Hilfsangebot Gebrauch machen.  Allen, die sich im Rahmen dieses Projekts für Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger ehrenamtlich engagieren, gilt mein besonderer Dank.  Sollten Sie sich auch im Rahmen der Nachbarschaftshilfe engagieren wollen (z. B. Verpacken und Lieferung der Einkäufe), sind Sie herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich einfach unter den o. g. Kontaktdaten.  Mit den besten Wünschen für eine gesunde Zeit Ihr Bernd Laqua Bürgermeister

12:30 Uhr: Leipzig/Landkreis Leipzig/Nordsachsen. Die Polizeidirektion Leipzig setzt weiterhin mit Unterstützung von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei die Allgemeinverfügung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt „Vollzug des Infektionsschutzgesetzes-Maßnahmen anlässlich der Corona-Pandemie – Ausgangsbeschränkungen“ vom 22. März 2020 durch. —> Beitrag

12:10 Uhr: Wohngenossenschaften befürchten millionteure Mietausfälle
Die Wohnungsgenossenschaften in Sachsen rechnen als Folge der Corona-Pandemie mit Mietausfällen von knapp 20 Millionen Euro pro Monat. Der Verband plädiert daher für einen sogenannten Sicher-Wohnen-Fonds. Der solle die wirtschaftlichen Risiken für die Mieter und für die Wohnungsgenossenschaften begrenzen, berichtet der MDR.

11:50: Sachsens Krankenhäuser für Behandlung schwerkranker COVID-19-Patienten gut vorbereitet
Sachsens Krankenhäuser verfügen über eine große Bettenkapazität zur Behandlung von Patienten, die an COVID-10 erkranken, teilte das SoZialministerium am Freitag mit. Von den ca. 26.000 Krankenhausbetten im Freistaat Sachsen stünden potentiell 14.471 Betten zur Versorgung mit COVID-19-Patienten zur Verfügung. Momentan sind davon 5.325 Betten frei. Für die Behandlung schwerer klinischer Krankheitsverläufe stehen ca. 1.422 Betten auf Intensivstationen zur Verfügung. Davon sind 1.173 mit Beatmungsgeräten ausgestattet. Aktuell werden in sächsischen Krankenhäusern 222 COVID-19-Patienten behandelt. Davon liegen 32 Patienten auf Intensivstationen. Diese Statistik basiert auf einer Datenerhebung über die drei vom Gesundheitsministerium betrauten Krankenhauskoordinatoren, die drei Maximalversorger im Freistaat – die Uniklinika in Dresden und Leipzig sowie das Klinikum Chemnitz. Das System ist noch im Aufbau. Daher ist es möglich, dass sich bei der potentiellen Gesamtbettenkapazität sowie bei den ITS-Bettenkapazitäten für COVID-19-Patienten Veränderungen ergeben. Man erwarte hier einen weiteren Aufwuchs. Gesundheitsministerin Petra Köpping erklärt: »Sachsen ist mit dieser Bettenkapazität im Bundesvergleich sehr gut aufgestellt. Die Krankenhäuser haben in den letzten Wochen ihre Kapazitäten überprüft und die Planung für die Behandlung schwerkranker Patienten abgeschlossen. Wir wissen nun, was unsere Krankenhäuser zu leisten imstande sein werden.« Sie ergänzt: »Wir halten aber auch deshalb an unseren strengen Ausgangsregelungen fest, um einerseits einen Anstieg der Coronafälle gering zu halten und um andererseits die Zahl der schwerkranken Patienten auf einem niedrigen Niveau zu halten. Wir wollen die Belastung für unsere Krankenhäuser, die Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger möglichst begrenzen. Trotzdem bin ich der Krankenhausgesellschaft dankbar, dass sie einen weiteren Ausbau der Bettenkapazität anstrebt.« Die Ministerin betont: »Ich danke schon jetzt allen Beschäftigten der Kliniken im ganzen Land für ihren großen Einsatz und ihre Bereitschaft zu helfen. Das nehme ich als gutes Zeichen, dass wir gemeinsam diese große Belastung meistern werden.«

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