Corona-Einsatzgeschehen der Polizeidirektion Leipzig

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Symbolbild/pixabay

Leipzig/Landkreis Leipzig/Nordsachsen. Die Polizeidirektion Leipzig setzt weiterhin mit Unterstützung von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei die Allgemeinverfügung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt „Vollzug des Infektionsschutzgesetzes-Maßnahmen anlässlich der Corona-Pandemie – Ausgangsbeschränkungen“ vom 22. März 2020 durch.

Die letzten beiden Tage zeichneten sich durch eine steigende Anzahl von Einsätzen mit „Corona-Bezug“ im Stadtgebiet Leipzig sowie in den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig aus. Die Ursache ist hier durchaus dem beginnenden Wochenende und schönen Wetter geschuldet. So wurden von Freitag, 06:00 Uhr, bis Samstag, 06:00 Uhr, etwas mehr als 120 Einsätze, in den letzten 24 Stunden in etwa 130 Einsätze registriert. Zahlreichen Bürgerhinweisen sowie durch Polizisten festgestellten Sachverhalten wurden nachgegangen. Nach wie vor handelte es sich dabei häufig um Ansammlungen von mehreren Personen. Aber auch diverse „Partys“ und fehlende triftige Gründe zum Verlassen der Wohnung wurden durch die Beamten unterbunden.

So wurden am frühen Freitagabend Polizeibeamte nach Dahlen geschickt. Grund hierfür war die Mitteilung über eine stattfindende Feier zweier Familien. Die Beamten gingen der Meldung nach und stellten zehn, zum Teil stark alkoholisierte, Personen feiernd in einer Garage fest. Nach der Belehrung wegen des Verstoßes gegen das Kontaktverbot der Allgemeinverfügung und Auflösung der Feier wurden die Einsatzbeamten überdies beleidigt.

Eine Meldung zu einer  Ansammlung von ca. acht Personen führte in Neukieritzsch zu einem etwas größeren Polizeiaufgebot. Als die Einsatzkräfte auf die Regelungen der Allgemeinverfügung hinweisen wollten, versteckte sich ein Teil des Personenkreises auf dem Grundstück und verhielt sich uneinsichtig. Mit weiterer Polizeiunterstützung konnten die Identitäten der Personen festgestellt und die Zusammenkunft beendet werden.

Im Leipziger Lene-Voigt-Park hielten sich Freitagnachmittag eine Vielzahl an Personen auf, die unterschiedlichen Beschäftigungen nachgingen. Durch offenes, aufklärendes und wiederholtes Ansprechen durch Polizeikräfte entfernten sich nach und nach in etwa 85 Personen aus dem Park.

Nicht jeder Hinweis bestätigte Verstöße gegen die Allgemeinverfügung. So wurde beispielsweise gestern Abend in der Leipziger Südvorstadt in einem Garten ein Lagerfeuer mit mehreren Personen gemeldet. Es stellte sich heraus, dass ausschließlich Personen eines Haushaltes in ihrem Garten beim Lagerfeuer zusammensaßen.

In Schkeuditz sollte sich gestern Nachmittag laut einem Hinweisgeber eine Gruppe von vier Erwachsenen und einem Kind in der Turnerstraße getroffen und eine Party gefeiert haben. Mit  Eintreffen der Polizei waren an besagtem Ort keine Personen mehr aufzufinden.