Coronaticker: Sachsens Schulen und Kindergärten ab Mittwoch geschlossen

0
15640
Symbolbild/pixabay

Landkreis Leipzig/Sachsen. Ticker Coronavirus

Mittlerweile gibt es 17 Infektionsfälle im Landkreis Leipzig. Alle betroffenen Personen weisen nur leichte oder gar keine Krankheitssymptome auf und befinden sich in häuslicher Quarantäne. Sachsenweit stieg die Zahl auf über 150 Personen an.

Jeweils aktuelle Informationen erhalten Sie auch hier:
Robert Koch Institut www.rki.de
www.infektionsschutz.de/
www.landkreisleipzig.de/corona_virus.html
Antworten zu Fragen von Arbeitnehmern und Unternehmern www.smwa.sachsen.de
Informationen zu Schulen und Kitas www.Medienportal-Grimma.de

Bestätigte Fälle seitens der Landkreise/kreisfreien Städte/Ministeriumsangaben
Stand 16.03.2020/16:40 Uhr

Landeshauptstadt Dresden 25
Stadt Chemnitz 13
Stadt Leipzig 44
Landkreis Bautzen 19
Landkreis Görlitz 7
Landkreis Leipzig 17
Landkreis Meißen 9
Landkreis Mittelsachsen 16
Landkreis Nordsachsen 3
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 12
Vogtlandkreis 2
Landkreis Zwickau 14
Erzgebirgskreis 8
Gesamtzahl der Infektionen in Sachsen
190

Tickerrückblick:
15.03.2020
14.03.2020
13.03.2020
12.03.2020
11.03.2020


+++Ticker+++

17.03.2020: Hier gehts zum neuen Ticker

18:00 Uhr: Wir beenden unseren Ticker für heute und ruhen uns aus.

17:55 Uhr: Sachsens Landwirtschaftsminister Günther: »Hamsterkäufe sind unnötig«
Lieferketten funktionieren, Lager des Großhandels sind gefüllt

Die Versorgung mit Lebensmitteln in Sachsen ist unverändert stabil. Darauf weist das sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft nach einer Telefonkonferenz der Bundesländer und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hin.Sachsens Landwirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Wolfram Günther dazu: »Die Versorgung der Menschen in Sachsen mit Lebensmitteln ist sicher. Hamsterkäufe sind unnötig. Die Lieferketten funktionieren, der Nachschub kommt im Einzelhandel an. Leere Regale im Geschäft vor Ort entstehen vielmehr dann, wenn viele Menschen jetzt deutlich über den Bedarf einkaufen. Die Lager der Großhändler sind gefüllt.«

17:00 Uhr: Landkreis Leipzig: Um die weitere Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, sind für den Landkreis Leipzig folgende Maßnahmen beschlossen worden:
– Die Ämter des Landratsamtes sind weiter zu den gewohnten Zeiten für die Bürgerinnen und Bürger da. Vorrangig sollte geprüft werden, ob ein persönlicher Besuch wirklich erforderlich ist. Bitte prüfen Sie bitte, ob Sie Ihr Anliegen auch telefonisch, per Mail oder Post klären können, um die persönlichen Kontakte möglichst gering zu halten.
– In den Volkshochschulen finden ab dem 16.03. keine Kurse und in den Musikschulen des Landkreises kein Unterricht mehr statt. Auch die Leistungen des Schullandheims sind vorübergehend ausgesetzt.
– Die Muldentalkliniken Grimma und Wurzen schränken ab heute für den Besucherverkehr massiv ein.  Ausnahmen gibt es für Eltern kranker Kinder der Kinderstation sowie Angehörige schwerstkranker Patienten der Palliativstation. Diese Besuche sind vorab telefonisch auf der jeweiligen Station anzumelden und können nur einzeln erfolgen, solange die Besucher frei von Erkältungssymptomen sind.
– Aktuell laufen die Vorbereitungen, das Veranstaltungsverbot noch weiter auszuweiten

16:45 Uhr: Weiße Flotte in Dresden stellt Betrieb ein
In Dresden fahren ab sofort keine Dampfer mehr auf der Elbe. Wie die Sächsische Dampfschiffahrt mitteilte, ist der bis einschließlich 31. März eingestellt.

16:40 Uhr: Zwei weitere Fälle in Mittelsachsen
Im Landkreis Mittelsachsen gibt es zwei weitere Fälle des Corona-Virus. Nachgewiesen wurden diese bei einer Reiserückkehrerin (Jahrgang 1990) und einer männlichen Person mit internationalen Kontakten (Jahrgang 1952). Beide befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die Kontaktpersonen wurden durch das Gesundheitsamt ermittelt, beraten und häuslich abgesondert. Insgesamt befinden sich in Mittelsachsen 16 Personen in Quarantäne, die durch das Gesundheitsamt angeordnet wurde.

16:30 Uhr: Grimma gibt weitere Präventionsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus –> https://medienportal-grimma.de/21707/grimma-gibt-weitere-praeventionsmassnahmen-gegen-die-ausbreitung-des-corona-virus/

16:20 Uhr: Zur Eindämmung des Coronavirus sollen bundesweit zahlreiche Geschäfte und öffentliche Einrichtungen geschlossen werden. Das vereinbarte die Bundesregierung nach eigenen Angaben mit den Ministerpräsidenten der Länder. Offen bleiben sollen demnach unter anderem Lebensmittelgeschäfte, Apotheken und Drogerien. Das Sächsische Kabinett kommt morgen dazu zusammen um die Einzelheiten zu beschließen.

16:15 Uhr: Da die Ministeriumsseiten aktuell restlos überlastet sind haben wir in unserem Beitrag die Allgemeinverfügung zu den genannten Berufsgruppen und das Formular für die Notbetreuung als PDF eingepflegt –> Beitrag

15:50 Uhr:Landkries Leipzig  Buspläne werden geändert und weitere Infos zum ÖPNV Bereits mit dem Aufkommen der Corona-Pandemie hat das Verkehrsunternehmen die Planungen aufgenommen, um sich auf die möglichen Auswirkungen auf den Linienbetrieb im Landkreis Leipzig und den Service für die Fahrgäste vorzubereiten. Mit der Einstellung des Schulbetriebs und der schrittweisen Reduzierung der Tagesbetreuung für die Kinder sowie der Leistungseinschränkung im regionalen Bahnverkehr wird auch eine bedarfsgegebene Reduzierung des Verkehrsangebotes im regionalen Busverkehr vorgenommen. Alle Infos hier: https://medienportal-grimma.de/21697/die-regionalbus-leipzig-gmbh-reagiert-auf-die-corona-pandemie/

15:35 Uhr: Sozialministerin Petra Köpping und Kultusminister Piwarz informieren heute in einer Pressekonferenz über das weitere Vorgehen:

Schließung bis 17. April: Notbetreuung für versorgungswichtige Berufsgruppen
Ab Mittwoch (18. März) werden alle Schulen und Kitas sowie die Kindertagespflege in Sachsen bis einschließlich der Osterferien (17. April) geschlossen. Hierzu ist eine Allgemeinverfügung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt in Abstimmung mit dem Sächsischen Kultusministerium ergangen. Eine Notbetreuung an Kitas und Grundschulen wird gewährleistet. Um die Kontakte so begrenzt wie möglich zu halten, wird diese nur für einen eng begrenzten Personenkreis angeboten. Kultusminister Christian Piwarz warb um Verständnis. »Wir befinden uns in einer besonderen Zeit, die besondere Maßnahmen und Flexibilität abverlangt. Nur so können wir die schnelle Ausbreitung des Corona-Virus verhindern«. Eine Übersicht der Personenberechtigten für die Notbetreuung und das dazu auszufüllende Formblatt sind abrufbar unter: www.bildung.sachsen.de

Der Minister bittet alle Eltern, Kinder und Schüler umsichtig mit der Situation umzugehen. »Damit die Schließungen auch Wirkung zeigen, bitte ich darum, auf parallele Betreuungsstrukturen oder Freizeitaktivitäten mit größeren Kinderansammlungen zu verzichten. Bisher habe ich aber den Eindruck, dass alle Beteiligten verständnisvoll mit der Situation umgehen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Zusammenhalt, Unterstützung und Rücksichtnahme sind jetzt entscheidend.«

Gesundheitsministerin Petra Köpping erklärt: »Die Schließung von Schulen und Kitas auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes ist nötig, um die Ansteckungsmöglichkeiten weiter zu reduzieren. Auch wenn Kinder offensichtlich nicht so stark erkranken, sind sie doch Infektionsbrücken zu ihren Eltern und Freunden. Diese Brücken müssen wir abbrechen, um das Virus auszuhungern. Ich hoffe auf das Verständnis aller für diese Maßnahme.«

Für die Zeit der Schulschließungen wird den Schülern durch die Schulen Lernstoff bereitgestellt, damit die freie Zeit als Lernzeit genutzt werden kann. Der Minister dankte den Lehrern, die durch elektronischen oder analogen Wege mit ihren Schülern im Austausch bleiben.
Die Abiturprüfungen und Prüfungen an den Oberschulen sind nach derzeitigem Stand nicht in Gefahr. Die ersten Prüfungen beginnen erst nach Ostern. Alle weiteren sich ergebenden Fragen werden zügig geklärt. Für Rückfragen aus der Bevölkerung schaltet das Kultusministerium eine Hotline unter der Nummer 0351-564 69999.
Die Verfügung im Detail ist abrufbar unter: www.bildung.sachsen.de
Weitere Informationen gibt es ebenfalls unter: www.bildung.sachsen.de

15:30 Uhr: 44 infizierte Leipziger bestätigt
Wie Stadtsprecher Matthias Hasberg am Montag bestätigte, ist die Anzahl der mit dem Coronavirus infizierten Leipziger auf 44 Personen angestiegen.

Weitere Meldungen anzeigen



Bewährte Hygieneregeln
Generell gelten die bewährten Verhaltensempfehlungen. Das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Bürgers ist wichtig. Jeder trägt diese Verantwortung – für sich selbst, seine Familie und andere Menschen.

Um die Ausbreitung von Atemwegsinfekten zu vermeiden, sollten Sie:

Generell gelten die bewährten Verhaltensempfehlungen. Das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Bürgers ist wichtig. Jeder trägt diese Verantwortung – für sich selbst, seine Familie und andere Menschen.
Um die Ausbreitung von Atemwegsinfekten zu vermeiden, sollten Sie:

  • Andere Menschen nicht anhusten oder anniesen
  • in das Taschentuch oder die Armbeuge niesen oder husten
  • Einmaltaschentücher benutzen und sofort in schließbare Mülleimer wegwerfen
  • Regelmäßig und ausreichend lange Hände waschen
  • Abstand halten
  • Häufig lüften
  • Immunsystem stärken (gesunde Ernährung, frische Luft, ausreichend Schlaf).

Zu Coronavirusinfektionen können andere Krankheitserreger hinzukommen und schwere Lungenentzündungen auslösen. Gegen Pneumokokken und Influenza kann man sich entsprechend der Impfempfehlungen der Impfkommissionen (STIKO, SIKO) impfen lassen.
Trotz aller Sorge um den neuartigen Virus sollte die Bevölkerung besonnen bleiben.

Informationen und Hygieneregeln
Nach den offiziellen Leitlinien gilt eine Person als Corona-Verdachtsfall, wenn sie Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber aufweist und innerhalb der letzten 14 Tage in einem vom RKI ausgewiesenen Risikogebiet war oder in dieser Zeit direkten Kontakt zu bestätigten Erkrankten hatte. Die Ausprägung der Krankheitszeichen kann stark schwanken. Meist sind die Symptome ganz mild, ggf. sogar kaum feststellbar. Schwere Komplikationen kommen fast ausschließlich bei erheblich vorgeschädigten Menschen mit Vorerkrankungen vor.
Sollte ein Verdacht auf eine Coronavirusinfektion bestehen, melden Sie sich bei Ihrem Hausarzt. In dringenden bzw. schweren Fällen wenden Sie sich an die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Bitte melden Sie sich sowohl bei Ihrem Hausarzt als auch im Krankenhaus vorher telefonisch an und leisten den dortigen Weisungen Folge. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die 116117 anzurufen.

Bei Fragen steht Ihnen auch das Bürgertelefon des Gesundheitsamtes des Landkreises Leipzig unter der Nummer: 03437 – 984 5566 wochentags in der Zeit von 8.00 – 18.00 Uhr zur Verfügung.