Brandstiftung? Feuer im Klosterholz kostet Grimma viel Geld!

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Foto: Sören Müller

Grimma. Ende Juni kam es im Klosterholz zwischen Grimma und Großbardau zu einem Waldbrand. Mittlerweile gibt es eine erste Kostenschätzung und auch die Polizei ermittelt noch zur Brandursache.

„Die Kosten für den Einsatz belaufen sich auf etwa 33.000 Euro“, bestätigte Oberbürgermeister Matthias Berger auf Anfrage. „Durch das professionelle Handeln der Feuerwehrkameradinnen und Kameraden und die selbstlose Hilfe der Agrarbetriebe konnte zum Glück Schlimmeres verhindert werden.“, so das Stadtoberhaupt.

Die rund 150 Einsatzkräfte leisteten einen Bärendienst und standen gut zwei Tage im Wald um die letzten Glutnester abzulöschen. Zwar nahm die Polizei die Ermittlung auf, doch aktuell trage die Kommune die Kosten. „Die finanzielle Belastung ist für uns ein herber Schlag.“ so Berger.

Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, werde seitens der Kripo wegen Verdacht der Brandstiftung ermittelt. Weitere Details können demzufolge aus ermittlungstaktischen Gründen aktuell nicht mitgeteilt werden. Allerdings werde im Zuge der Ermittlungen auch ein Zusammenhang zu Bränden aus dem Vorjahr geprüft, denn in dem Waldstück brannte es im Juni 2021 ebenfalls zweimal.

Auch 2021 brannte es im Klosterholz Foto: Sören Müller/Archiv

Hoffen wir, dass Waldbrände, insbesondere durch Verschulden Dritter, die Ausnahme bleiben. Daher meine ausdrückliche Bitte: Gehen Sie behutsam mit Feuer um. Die Böden sind sehr trocken, die Bäume stark geschädigt. Der kleinste Funken genügt, um einen Flächenbrand auszulösen. Lassen Sie Müll nicht achtlos liegen. Schon die kleinste Glasscherbe kann einen Brand im Wald, auf der Wiese oder auf dem Feld auslösen.“ appelliert Berger.  Unabhängig von den ausgegebenen Waldbrandgefahrenstufen ist der Umgang mit offenem Feuer, also das Rauchen, Grillen oder das Anbrennen von Lagerfeuern im Wald ganzjährig untersagt.