Waschbär kämpft auf Strommast ums überleben

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Foto: Sören Müller

Wurzen/Roitzsch. Ein Waschbär in misslicher Lage erregt derzeit die Gemüter der Roitzscher, denn keiner kann ihm wirklich helfen.

Seit nunmehr drei Tagen sitzt ein Waschbär auf enem Strommast fest. Warum er hinauf kletterte? – unklar. Anwohner hatten das Tier entdeckt und die örtliche Feuerwehr am Freitag alarmiert. Die rückte samt Drehleiter aus Wurzen auch an, konnten dem Tier aber nicht helfen. Sie versuchten es zwar, allerdings ohne Erfolg denn das Tier war auf halben Wege nach unten wieder umgekehrt. Nach einer guten halben Stunde rückte die Feuerwehr ergebnislos ab. Lediglich der Stromversorger hatte zumindest den Strommast stromlos geschaltet. Der örtliche Tierschutz stellte wenig Hoffnung in Aussicht. „Waschbären gehören zu den Wildtieren, dafür ist der zuständige Jäger zuständig“. Da Waschbären allerdings unberechenbar sind und auch hochaggressiv werden können bliebe nur der tödliche Schuss, der aber in der Fortpflanzungszeit und vorallem in Wohngebieten, wo sich der Waschbär eben befindet, untersagt ist. So bleibt das Tier dem Schicksal überlassen. Entweder verendet das Tier auf dem Mast oder rettet sich mit einem Sprung in Todesangst in die Freiheit. Bei 28 °C und purem Sonnenschein wird sich das Ende der Geschichte wohl in den nächsten Stunden abzeichnen, wenn nicht noch ein Wunder geschiet.

Update: Der Waschbär ist nicht mehr auf dem Strommast.  Ob er sich von selbst in Sicherheit gebracht hat oder ob er anonym gerettet wurde ist nich überliefert. Morgens war er jedenfalls nicht mehr auf dem Mast.