Tierkadaver im Wald: PETA setzt Belohnung aus!

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Fotos: Sören Müller

Grimma/Trebsen. Am Donnerstag vergangener Woche entdeckte eine Frau im Wald an der B107 nördlich des Grimmaer Ortsteils Hohnstädt blaue Plastiksäcke am Wegesrand.

In den 28 Tüten befanden sich die Überreste von Schafen und Lämmern. Ein Unbekannter hatte die Ohren mit den Erkennungsmarken der Tiere abgeschnitten und die Schafe offenbar am Donnerstag zwischen 6 und 18 Uhr in dem Wald entsorgt. Die Polizei ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

PETA setzt Belohnung aus
Um die Tat aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Täter überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen, den Fall aufzuklären“, sagt Judith Pein im Namen von PETA in einer Pressemitteilung. „Sollte der Täter die Tiere – möglicherweise aus wirtschaftlichen Gründen – auf grausame Weise umgebracht und ihre Körper entsorgt haben, so muss er zur Rechenschaft gezogen werden. Es muss außerdem ermittelt werden, ob sich noch weitere Schafe in der Obhut des Täters befinden, die aufgrund von Absatzschwierigkeiten in der Corona-Krise ebenfalls in Gefahr sind. Wir fordern für überführte Tierquäler strenge juristische Konsequenzen – denn so kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden.“

Tierquälerei ist sei kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und könne mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen. Die Tierkadaver wurden mittlerweile seitens des Landratsamtes in Zusammenarbeit mit der Stadt Grimma fachgerecht entsorgt