B107 – Ekelfund bei Grimma: Spaziergängerin findet 30 Säcke Tierkadaver

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Fotos: Sören Müller

Grimma. Eine Frau entdeckte am Donnerstag 30 Säcke mit verendeten Lämmern!

Eine Sprecherin der Polizei bestätigte den Fund: „Eine Hinweisgeberin meldete sich gegen 18.46 Uhr direkt im Polizeirevier Grimma und informierte uns.“ Eine Streifenwagenbesatzung fuhr in das WaldstĂĽck zwischen Grimma und Trebsen und fand dort etwa 50 Meter von der StraĂźe entfernt auf einem Waldweg 30 Säcke mit Resten verendeter Lämmer.

Die Freiwillige Feuerwehr Grimma wurde hinzugezogen um eine mögliche Endsorgung sicherzustellen doch die Kameraden zogen nach gut dreißig Minuten unverichteter Dinge ab. Diese Entscheidung traf allerdings die Stadtverwaltung Grimma, welche aus ihrer Sicht nicht für die Entsorgung von Tierkadavern verantwortlich sei, sondern das Veterinäramt.

FĂĽr die Kameraden blieb nur die Funddokumentation – Die Entsorgung mus nun das Veterinäramt organisieren

Das ganze ist auch kein Einzelfall, immer wieder wurden in den vergangenen Monaten solche Funde in der Region Grimma gemeldet. Die Polizei hat indes Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie das Tierkörperbeseitigungsgesetz aufgenommen und sucht Zeugen die möglicherweise etwas zum illegalen Entsorger beitragen können. Diese können sich an das Polizeirevier Grimma unter 03437-7089-0  wenden.

Update: Tote Schafe und Lämmer gefunden
Die Polizei informiert: Die hinzugerufenen Beamten sperrten den Ort ab und informierten das Landratsamt. Ein Mitarbeiter des LRA erschien daraufhin am Fundort, konnte die Kadaver jedoch nicht entsorgen, da er keine technischen Mittel dafür besaß. Bisher lässt sich nicht nachvollziehen, woher die Tiere stammten oder wem sie gehörten, da die Erkennungsmarken entfernt worden sind. Im Raum stehe nun, ob es sich bei der illegalen Entsorgung der Kadaver auch um eine gewerbliche Entsorgung gehandelt haben könnte. Fest steht, dass nun das Veterinäramt dafür zuständig ist, die Tierkadaver zu entfernen und eventuelle, medizinische Untersuchungen anzuordnen. Am Freitagmorgen lagen die Müllsäcke jedenfalls noch am Hengstberg.