Elbepegel in Sachsen steigen bis Mittwoch noch an

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Symbolbild/pixabay

Sachsen. Am Pegel Dresden kann der Richtwert der Alarmstufe 2 in der Nacht zum Mittwoch leicht überschritten werden

Meteorologische Situation: In den vergangenen 24 Stunden betrug das Wasserdargebot (Summe aus Regen und eventueller Schneeschmelze) im Einzugsgebiet der Moldau verbreitet 5 bis 10 Liter auf den Quadratmeter, im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe verbreitet bis 20 Liter und im Bergland von Iser und Oberelbe 30 bis 40 Liter auf den Quadratmeter. In den nächsten 48 Stunden schwächt sich das abflusswirksame Dargebot ab.

Hydrologische Situation
Am Pegel Schöna ist heute der Richtwert der Alarmstufe 2 (= 500 cm) überschritten worden. An den Pegeln Dresden und Riesa bewegt sich die Wasserführung aktuell im Bereich der Alarmstufe 1 mit steigender Tendenz.

Für den Pegel Usti nad Labem werden vom tschechischen hydrometeorologischen Institut bis morgen ein Stagnieren der Wasserführung und bis kommenden Mittwoch noch ein weiterer leichter Anstieg vorhergesagt. Diese Entwicklung wird sich auch auf dem sächsischen Elbeabschnitt fortsetzen.

Vorhersage unseres Landeshochwasserzentrums für die sächsischen Elbepegel:
Am Pegel Schöna nahe der tschechischen Grenze wird der Wasserstand heute nahezu konstant bleiben und im weiteren Verlauf bis Mittwoch im Bereich der Alarmstufe 2 noch etwas ansteigen.

Am Pegel Dresden steigt der Wasserstand langsam weiter an. Aus heutiger Sicht kann ab der Nacht zum Mittwoch der Richtwert der Alarmstufe 2 (= 500 cm) leicht überschritten werden. Am Pegel Riesa setzt sich der Anstieg im Bereich der Alarmstufe 1 fort, der Richtwert der Alarmstufe 2 (= 600 cm) wird hier nicht erreicht. Am Pegel Torgau bewegt sich die Wasserführung nach wie vor unterhalb der Meldegrenze für Hochwasser. Mit einem Überschreiten dieser Grenze wird nicht gerechnet.

Weiterer Ausblick:
Ab Mittwoch, dem 14. Februar ist an den Pegeln Schöna und Dresden mit einem langsamen Rückgang der Wasserführung zu rechnen.