Umgehungsstraße Grimma: Stand der Dinge die immer noch Weile haben wollen

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Umgehungsstraße Archivbild/Sören Müller

Grimma. Anfang März 2022 hatten wir das letzte Mal über die Planungen der Weiterführung der Umgehungsstraße in Grimma berichtet, nun, wir haben mal wieder nachgefragt.

Im Juli 2008 wurde die Umgehungsstraße mit zwei Bauabschnitten pompös eröffnet, sie hatte allerdings ein Manko, denn sie wurde bisher nie fertiggestellt und endet auf einem Feld bei Großbardau. Die Trasse soll eines Tages westlich an Waldbardau entlang der Bahntrasse führen und zwischen Großbothen und dem Abzweig nach Schaddel wieder auf die B107 münden.

Seit 2015 fragen wir regelmäßig im Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASUV) an: Die letzte Antwort lag nun ein Jahr zurück: Die Aufstellung der umfangreichen Planfeststellungsunterlagen war dato noch nicht beendet. Belastbarer Zeiträume für eine Umsetzung des Vorhabens konnten bislang nicht genannt werden. So war die ernüchternde Antwort aus dem Landesverkehrsamt nachdem zumindest 2020 ein Zieldatum zur Einreichung der Unterlagen bis Ende 2021 bei der Landesdirektion Sachsen genannt wurde. Und wie sieht es heute aus?

Nun nach einem Jahr  konnte Pressesprecherin Rosalie Stephan uns folgende Antwort liefern: „Für das Vorhaben „B 107, Ortsumgehung Grimma, 3. BA“ werden derzeit die Antragsunterlagen für das Planfeststellungsverfahren erstellt. Der Antrag soll voraussichtlich Ende 2024 gestellt werden. Weitere Termine können derzeit nicht belastbar benannt werden, da das sich anschließende Verfahren in Verantwortung der Landesdirektion Sachsen durchgeführt wird.“ Ob und welche Generation die fertig gebaute Straße jemals nutzen kann bleibt also weiterhin nicht absehbar. Wir bleiben dran.