Coronavirus: Fake sorgt für Verunsicherung in Grimma

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Fotos: Sören Müller

Grimma. Im Netz kursiert derzeit eine Fakemeldung.

Um den Quatsch geht´s: Die Stadt Grimma schließe ab dem 13. März alle Kindertagesstätten und Schulen, sowie öffentliche Gebäude, heißt es auf einer sogenannten „Prankseite“. Ebenso würden alle öffentlichen Veranstaltungen unabhängig von der Teilnehmerzahl untersagt! Dies gelte vorerst bis zum 27. März.

Das soll laut dem Beitrag Oberbürgermeister Matthias Berger am Donnerstag in Grimma auf einer Pressekonferenz im Rathaus gesagt haben, die allerdings nie statt fand.
In der Stadt gibt es drei Infektionsfälle, damit wir die Sicherheit und Gesundheit in der Stadt gewährleisten können, haben wir diese Maßnahmen im Rahmen des Infektionsschutz-Gesetzes angeordnet und für verhältnismäßig erachtet.“, soll OB Berger gegenüber einen regionalen Sender gesagt haben. Das alles ist natürlich grober Unfug und im angesicht der Lage weder hilfreich noch lustig und schafft Verwirrung, hieß es aus dem Stadthaus.

Oberbürgermeister Matthias Berger ist über diesen Scherz äußerst verärgert: „Gerade in diesen Zeiten, die geprägt sind von Hysterie und Nichtwissen, sollten Informationen nur mit Bedacht herausgegeben werden. Das letzte, was wir brauchen, ist, durch üble Scherze die Bevölkerung noch weiter zu verunsichern. Darüber hinaus wird es immer schwieriger, die Bevölkerung mit glaubhaften und notwendigen Informationen zu versorgen.“ Zum jetzigen Zeitpunkt sind Schließungen von Kindereinrichtungen und Schulen nicht vorgesehen.