Streiks des öffentlichen Dienstes bleiben ausgesetzt

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Foto: Sören Müller

Naunhof. Nach der ersten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Stadt Naunhof  bleiben die Streiks weiter ausgesetzt.

Zwar liegen die Positionen der Parteien noch auseinander, der dbb erkennt aber das Bemühen der Arbeitgeberseite um ernsthafte Verhandlungen und die konkrete inhaltliche Auseinandersetzung an.

Der dbb hat beim Auftakt erneut deutlich gemacht, dass am Ende der Verhandlungen ein Tarifvertrag stehen muss. Die Einführung der Arbeitsbedingungen auf dem Niveau des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) darf dabei in keinem Fall zu Einkommensverlusten führen. Bezüglich dieser Punkte besteht bereits weitgehende Einigkeit.Die für den dbb essentielle Forderung nach einer dynamischen Anbindung an den TVöD will die Arbeitgeberseite bis zum nächsten Verhandlungstermin am 13. Oktober 2016 zunächst intern bewerten. Vom Ergebnis dieser Bewertung hängt für den dbb der weitere Verfahrensverlauf ab. Die dynamische Anbindung würde bewirken, dass die Beschäftigten nicht nur am aktuellen TVöD-Status partizipieren, sondern auch an zukünftigen Verbesserungen.

Hintergrund

Seit 1994 haben die Beschäftigten von Naunhof keinen gültigen Tarifvertrag mehr. Die Stadt ist aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten. Bezahlt wird nur auf Grundlage einzelvertraglicher Regelungen. Vielfach bleiben die Bezahlung und Arbeitsbedingungen hinter denen der übrigen Beschäftigten im öffentlichen Dienst zurück.

Quelle: PM dbb