Reihenhaus durch Feuer in Kitzscher zerstört

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Foto: Kreisfeuerwehrverband/Mike Köhler

Kitzscher/Neudorf. Am Samstagnachmittag kam es zu einem verherrenden Wohnhausbrand. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.

Gegen 16 Uhr wurden die Feuerwehren von Kitzscher, Trages und Borna zu einem Gebäudebrand nach Kitzscher – Neudorf alarmiert. Vor Ort sollte ein Stallgebäude brennen, so die Meldung von der Leitstelle Grimma. Dichte Rauchschwarten wiesen den Rettungskräften bereits den Weg zur Einsatzstelle. Vor Ort stellte sich die Lage, laut dem Pressedienst des Kreisfeuerwehrverbandes (KfV) , wie folgt dar: „An einem Reihenhaus brannte ein Stallähnlicher Anbau in voller Ausdehnung. Das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl des Reihenhauses übergegriffen. Aufgrund dieser Situation wurden weitere Kräfte aus Borna und Bad Lausick nachgefordert.“

 

Die Feuerwehr versuchte das angrenzende Wohnhaus zwar zu schützen, allerdings gab es zwischen beiden Häusern keine Brandwand, sodass das Feuer leichtes Spiel hatte und auch den angrenzenden Dachstuhl zerstörte. Problem bei den Dachkonstruktionen war offenbar die Bauweise: „Man hat auf das alte Dach ein neues Dach aufgebracht und in diesem Zwischenraum der da entstand, konnte das Feuer sich rasend schnell auf beide Dachstühle ausbreiten. Die Feuerwehr hatte so keine Chance im Innen- wie Außenangriff den Totalverlust zu vermeiden.“ hieß es seitens des KfV.  

Bei der Brandbekämpfung kamen zwei Drehleitern zum Einsatz, sowie mehrere Trupps unter schweren Atemschutz. Um die benutzten Atemschutzgeräte wieder zu füllen, kam das Feuerwehrtechnische Zentrum des Landkreises mit dem Gerätewagen-Atemschutz zum Einsatz. Der stellv. Kreisbrandmeister Kai Noeske unterstützte die Einsatzleitung vor Ort. Wegen herabfallenden Dachteilen hatte sich ein Feuerwehrmann verletzt. Er wurde durch den Rettungsdienst zu Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Um die betroffenen Familien zu betreuen, kam das Kriseninterventionsteam zum Einsatz. Nach der Restablöschung wurde eine Brandwache eingerichtet, die voraussichtlich bis Montagfrüh zum Einsatz kommt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 7190172975Foto: Kreisfeuerwehrverband/Mike Köhler