Wilde Verfolgungsjagd in Brandis

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Brandis. Im Rahmen ihrer Streifentätigkeit entschloss sich eine Funkwagenbesatzung zu einer Verkehrskontrolle eines Mercedes. Am Steuer saß eine männliche Person, auf dem Beifahrersitz saß eine weibliche Person. Als die Beamten sich hinter das Fahrzeug „setzten“, bemerkten diese, dass der Mercedesfahrer „Gas“ gab. Sie verloren zunächst das Fahrzeug aus den Augen. An einer Kreuzung zeigten ihnen zwei Zeugen, wohin das Fahrzeug gefahren war. An dieser Kreuzung hatte das Fluchtauto auch ein Verkehrsschild umgefahren. Zeitgleich meldete sich eine weitere Zeugin im Revier und gab an, dass sie gerade einen lauten Knall gehört habe. Ein Mercedes hatte „wild“ auf der Straße geparkt, zwei Personen stiegen aus und flüchteten, sie versteckten sich. Die Beamten waren nach wenigen Minuten am Ort und stellten genau diesen Mercedes fest, der erhebliche Unfallschäden aufwies. Ein Fährtenhund wurde angefordert.

Die Beamten suchten die nähere Umgebung ab und entdeckten auch die beiden Personen. Es handelte sich dabei um einen polizeibekannten 42-jährigen Mann und eine 21-jährige Frau. Beide hatten die Hosen gewechselt (!). Die 21-Jährige hatte eine Männerarbeitshose an, die ihr einfach nicht passte. In der Nähe der beiden Personen wurden noch die Fahrzeugschlüssel zum Fahrzeug und daneben ein Tütchen mit einer kristallinen Substanz aufgefunden und sichergestellt. Der mittlerweile eingetroffene Fährtenhund nahm die Witterung auf, schnüffelte an den beiden Personen und lief dann schnurstracks bis zum Unfallauto. Die beiden Tatverdächtigten hatten zu diesem Zeitpunkt keine Fragen mehr und schauten sich nur verdutzt an. Die weiteren Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der 42-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, unter Einfluss von Amphetaminen stand und die angebrachten Kennzeichen am Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben sind. Das Fahrzeug war seit dem 1.12.2015 eigentlich abgemeldet. Die Ermittlungen dauern an.