Colditz. Wie berichtet fand am Dienstag eine großangelegte Razzia in Colditz statt. Was ist fakt?
Fakt ist, dass es seit den frühen Morgenstunden am Dienstag in Colditz, sowie in Hohnbach zu Durchsuchungen gekommen ist. Wie das Hauptzollamt Dresden bestätigte waren zeitweise an dem Einsatz bis zu 225 Beamte im Einsatz gewesen. Insgesamt wurden demnach zwei Wohnungen, ein Einfamilienhaus sowie zwei Gewerbeimmobilien durch die Zollfahnder mit Unterstützung der Bundespolizei durchsucht.
Zur Unterstützung kamen dabei auch Einheiten des Technischen Hilfswerkes zum Einsatz. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Chemnitz richten sich dabei gegen drei Beschuldigte wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Insgesamt wurden drei Personen festgenommen. Da die Ermittlungen und Durchsuchungen nach wie vor nicht abgeschlossen seien konnten demnach noch keine weiteren Informationen zu den durchsuchten Objekten und möglichen Drogenfunden gemacht werden.
Am Dienstag bestätigten mehrere Zeugen den Abtransport mehrere höherklassigen Fahrzeuge aus dem Besitz der Familie N. . Im Auftrag des Zolls sollen diese beschlagnahmt und durch Fachfirmen abtransportiert worden sein. Laut unseren Informationen sollen Drogen in „größeren Mengen“ gefunden worden sein. Ob am Dienstag auch ein Hund durch Einsatzkräfte erschossen werden musste, ist indes noch unklar.
Wer sind die Tatverdächtigen?
Laut Medienberichten soll es sich bei den Tatverdächtigen um die einschlägig bekannte Familie N. aus Colditz handeln. Vater Ralf N., sowie die beide Söhne Uwe und Andreas N. seien mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten, darunter auch Drogendelikte mit Gefängnisstrafen oder fahren ohne Führerschein. Wie Colditzer übereinstimmend berichteten, sei die Familie nicht nur im Drogenmilieu, sondern auch in der rechten Szene, vor allem in der Vergangenheit, eine feste Größe gewesen. Weitere Informationen zum Einsatz sollen am Mittwoch mitgeteilt werden.
Update: Nach Razzia in Colditz: Einsatz auch am Mittwoch