Grimma. Rund 280.000 Untersuchungen werden jรคhrlich in den beiden Laboren der Muldentalkliniken an den Standorten in Grimma und Wurzen vorgenommen.
โZeit spielt dabei natรผrlich eine entscheidende Rolleโ, erklรคrt Laborleiter Ronny Gรถllnitz. โDamit wir auch in Zukunft schnelle und zuverlรคssige Ergebnisse fรผr die medizinische Versorgung der Patienten zur Verfรผgung stellen kรถnnen, investieren wir jetzt in den Ausbau eines Zentrallabors am Standort Grimma. Davon unberรผhrt bleibt ein Labor in Wurzen, dass weiterhin 24/7, 365 Tage im Jahr schnelle Ergebnisse fรผr die Notfall- Parameter, wie ein kleines Blutbild, liefern kannโ, erklรคrt der Laborleiter die Plรคne.
โWir wollen mรถglichst viele Leistungen innerhalb der Unternehmensgruppe Muldentalkliniken abbilden und uns somit als kommunaler Grund- und Regelversorger fรผr den Landkreis Leipzig gemรคร dem Motto Wir sind ein Haus zukunftssicher aufstellenโ, sagt Mike Schuffenhauer, Geschรคftsfรผhrer der Muldentalkliniken. โDaher haben wir uns bereits seit letztem Jahr gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Labors sowie den Chefรคrzten Gedanken gemacht, wie wir die beiden Labore zukรผnftig strukturieren werden. Natรผrlich waren auch der Betriebsrat und unser Aufsichtsrat involviert.โ
Das Ergebnis ist eindeutig: Aufgrund der bereits vorhandenen rund 210 Quadratmeter in Grimma sind die baulich-technischen Voraussetzungen am Standort optimal. Im Juli 2023 werden die baulichen Anpassungsmaรnahmen sowie die Lieferung und Inbetriebnahme der neuen Labortechnik voraussichtlich so weit sein, dass dann zusรคtzliche Leistungen durch das neue Zentrallabor selbst durchgefรผhrt werden kรถnnen, die bisher an externe Labore abgegeben werden mussten.
โDas zukรผnftige Konzept erlaubt es uns, bestimmte Laborbestimmungen, wie zum Beispiel die PCR-Untersuchungen auf Influenzaviren, Rotaviren, Adenoviren, aber auch auf den SARS CoV2-Erreger in unserem eigenen Zentrallabor zu bestimmen. Die Ergebnisse liegen dann bereits nach 30 Minuten vor. Dies ist ein enormer Zeit- und Qualitรคtsgewinn bei der Behandlung und kommt unseren Patientinnen und Patienten zugute.โ Bisher dauerte die Analyse und das Zustellen der Ergebnisse durch das Fremdlabor bis zu 24 Stunden. Um auch personell in der Lage zu sein, diese Untersuchungen durchzufรผhren, werden kรผnftig ein Teil unserer Medizinisch-Technischen Laborassistenten aus Wurzen auch in Grimma mitarbeiten. โHier haben wir zusammen mit dem Betriebsrat bereits finanzielle Ausgleiche wegen der eventuell lรคngeren Fahrtwege in Aussicht gestellt, damit keiner der Beschรคftigten kurzfristig Nachteile erfรคhrtโ, so Mike Schuffenhauer. Nicht nur fรผr die Patientinnen und Patienten hat das neue Zentrallabor erhebliche Vorteile. Die bisherigen Laborrรคume in Wurzen sollen zukรผnftig fรผr die zentrale Praxisanleitung im Rahmen der Berufsausbildung fรผr die gesamte Unternehmensgruppe genutzt werden. In Zusammenarbeit mit dem Berufsschulzentrum Wurzen werden die Muldentalkliniken ab 2023 in der generalistischen Ausbildung Pflegefachleute ausbilden โ fรผr die Ausbildung der Krankenpflegehelfer lรคuft diese Kooperation bereits seit dem Jahr 2021 erfolgreich.
Die Ausbildungsexpertise der Muldentalkliniken wurde zuletzt vom Wirtschaftsmagazin Focus Money gewรผrdigt, denn die Unternehmensgruppe wurde als einer der besten Ausbildungsbetriebe 2022 ausgezeichnet. โDie Menschen, die fรผr die Muldentalkliniken arbeiten, sind unser wichtigstes Gutโ, so Mike Schuffenhauer. โWir wollen langfristig in ihre Ausbildung investieren und natรผrlich unsere festen Mitarbeitenden von morgen unter den fรผr uns bestmรถglichen Bedingungen selbst ausbilden. Hierzu gehรถren auch entsprechend moderne Rรคumlichkeiten. Damit stรคrken wir nicht zuletzt unseren Wurzener Standort.โ Bereits im September dieses Jahres werden in der gesamten Unternehmensgruppe 40 junge Menschen ausgebildet. โFรผr mich aktuell die schรถnste Zahlโ, so abschlieรend Mike Schuffenhauer.