Leipzig. Zum nunmehr neunten Mal konnten sich 12- bis 17-jährige Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit beteiligen.
Gesucht wurden Kunstwerke, die sich in klaren Botschaften mit dem Thema »Komasaufen« auseinandersetzen. Bundesweit nutzten diese Gelegenheit in diesem Jahr etwa 8.000 Teilnehmer – seit Beginn der Kampagne im Jahr 2010 nahmen bereits mehr als 95.000 Kinder und Jugendliche teil.
„Diese Kampagne ist genau richtig: Sie gibt den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich eigenständig und kreativ mit dem Thema auseinanderzusetzen – die beste Variante, um sich ein Thema zu erschließen und daraus auch eigenverantwortliches Handeln abzuleiten.“, sagt Gesundheitsministerin Barbara Klepsch. „Wenn Kinder und Jugendliche aus ihrer Perspektive ihre Botschaften zum Thema Alkohol, Rauschtrinken und Komasaufen darstellen, werden Freunde und Mitschüler am wirksamsten über die Gefahren des Alkoholkonsums aufgeklärt. Denn die mahnenden Worte der Erwachsenen finden in diesem Alter häufig nur schwer Gehör. Rauschtrinken und Komasaufen funktioniert nicht nach dem Motto ›No risk – No fun‹, es ist lebensgefährlich“, sagt Klepsch.
Die aktuellen Fallzahlen von Kindern und Jugendlichen, die wegen einer akuten Alkoholintoxikation im Krankenhaus behandelt werden mussten, zeigen, dass weiter unablässig Aufklärungsarbeit geleistet werden müsse – und zwar so, dass sie von den Betreffenden auch wahrgenommen wird. Einen Beitrag dazu leistet »bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen« der Krankenkasse DAK-Gesundheit.
Das Siegerplakat aus Sachsen kommt von Josefine Bail aus Leipzig. Den zweiten Rang belegt Julia Engler aus Dresden. Den dritten Platz teilt sich die Klasse M 2 der Oberschule „Anne Frank“ aus Stauchitz. Den Sonderpreis für jüngere Teilnehmer erhält die Klasse 7 a der „Schule am Weißeplatz“ in Leipzig. Jetzt lud die Sozialministerin Barbara Klepsch die Gewinner der Kampagne der Krankenkasse DAK-Gesundheit zur Siegerehrung ins Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz ein.
Zahlen und Fakten zur Kampagne:
Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2016 erneut mehr als 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Auch in Sachsen mussten mehr als 950 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 20 Jahren deshalb in die Klinik. Experten fordern daher weitere Aufklärung über Risiken des Rauschtrinkens. Deshalb führt die DAK-Gesundheit den Plakatwettbewerb »bunt statt blau« seit nunmehr neun Jahren durch. Mit inzwischen mehr als 95.000 Teilnehmern wird sie im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne benannt.
Am 12. Juni 2018 wählt eine Bundesjury mit der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler und dem Deutsch-Soul Sänger Emree Kavás die Bundesgewinner 2018. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau