Übergriffe: Ausländische Kinder in Wurzen von Schülern angegriffen

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 Wurzen. An der Wurzener Pestalozzi-Oberschule hat es in den letzten Wochen immer wieder Übergriffe auf Flüchtlingskinder gegeben, teilte heute die Polizeidirektion Leipzig öffentlich mit. Gestern gipfelte das Ganze dann in Form einer schwer verletzten 14 Jährigen.

Seit knapp einem Monat besuchen mehrere Kinder, deren Eltern in Deutschland Asyl beantragt haben, eine DAZ-Klasse („Deutsch als zweite Fremdsprache“).Innerhalb dieses kurzen Zeitraums ereigneten sich bereits fünf verbale und körperliche Übergriffe seitens deutscher Mitschüler, wobei diese wohl immer aus dem gleichen Personenkreis einiger Achtklässler heraus erfoltgen, teilte die Polizei heute mit. Jene drangsalierten nach Behörendangaben auch in der gestrigen Mittagspause fünf Kinder durch Bespucken, Steinbewurf, Schubsen und durch Einklemmen in einer Tür. Das jüngste Mädchen (9) erlitt hierdurch eine Knochenabsplitterung im rechten Arm und trägt nunmehr Gips; ein zweites Mädchen (14) musste ihre Quetschungen am Arm ebenfalls notärztlich behandeln lassen. Drei weitere Kinder blieben zum Glück unverletzt. Die Ermittlungen laufen wegen gefährlicher Körperverletzung.

Es müsse nachdenklich stimmen, wenn Lehrer und Schulleitung aufgrund ihrer Erfahrungen zur Einschätzung gelangten, Gespräche mit den Eltern der Angreifer teilweise für nicht zielführend und zweckmäßig zu halten. Nicht minder ernüchternd ist der Fakt, dass die betroffenen Kinder durch ihre Eltern vorerst nicht mehr zur Schule geschickt werden, weil dort ihre Sicherheit in Frage steht schätz die Polizei ein.Schule ist jedoch kein Ort, wo eine mögliche rechtspolitische Gesinnung die Norm bestimmt. Dies wird auch daran deutlich, dass sächsische Bildungsagentur, Schulleitung und Polizeidirektion Leipzig nicht gewillt sind, dem Heranwachsen einer neuen Generation dumpfer Jungnationaler tatenlos zuzusehen, nur weil die Eltern es möglicherweise tolerieren oder gar honorieren. Die Schule wird zeitnah über mögliche Konsequenzen entscheiden; gegenwärtig wird geprüft, in welcher Form der Schulbesuch und die Unversehrtheit der Kinder gesichert werden kann. Notfalls wird der Grundsatz, wonach nicht das Recht dem Unrecht weicht, durch konkrete Schulstrafen umgesetzt. 

Angaben zum Sachverhalt und Einschätzung Quelle: PD Leipzig