Schutzengel für Pferde – Pferdestall komplett abgebrannt

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Symbolbild/pixabay

Mügeln/Niedergosseln. Das am Mittwochabend weder Mensch noch Tier verletzt wurden, grenzt beinah an ein Wunder. Denn gestern Nacht brannte in Mügeln, genauer im Ortsteil Niedergosseln, ein Pferdestall komplett nieder.

Die etwa 20 darin untergebrachten Pferde konnten sich jedoch selbst befreien und ins Freie laufen, bevor der Stall ausbrannte.

Ein Lkw-Fahrer, der auf der S 31 an dem Brand vorbei fuhr, informierte die Polizei gegen 20:00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt muss der Stall schon in Flammen gestanden haben. Wie sich später herausstellte, konnten die Pferde durch eine offene Stalltür im hinteren Bereich fliehen. Sie wurden durch die Pächterin des Stalls (50) und einige Pferdefreunde auf einer provisorisch eingerichteten Koppel untergebracht.

Über 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen.
Während der Brandbekämpfung musste die S 31 komplett gesperrt werden. Weiterhin
entwickelte sich während dem Löschen starker Rauch, der sich gesundheitsschädlich
hätte auswirken können. Deshalb veröffentlichte die Polizei noch in der Nacht über die
Social-Media-Kanäle von Twitter und Facebook eine Warnmeldung mit der Bitte, Fenster
und Türen geschlossen zu halten. Im Nachgang wurde allerdings klar, dass der Rauch
keine giftigen Dämpfe enthielt. Damit war die Warnmeldung einzig als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen.

Die Löscharbeiten erschwerten sich zudem, da auf dem Dach des Stalles eine
Photovoltaikanlage verbaut worden war. Gegen 00:30 Uhr waren die Arbeiten der
Feuerwehr vorerst beendet – das Dach des Stalles war hiernach eingebrochen und das
Gebäude abgebrannt. Die Polizei entsandte eine Brandwache, die den Ort über Nacht
kontrollierte. Gegen 06:45 Uhr mussten die Brandbekämpfer allerdings erneut
erscheinen, da das Feuer in den Resten des Stalles wiederholt aufloderte. Der Schaden
ist bisher noch nicht bezifferbar.

Wie genau und warum es zu dem Brand gekommen ist, wird Aufgabe der
Brandursachenermittler sein, herauszufinden. Sofern der Brandort begehbar ist, werden
sie noch heute die Arbeit aufnehmen. Bisher ist noch vollkommen unklar, ob es sich um
einen technischen Defekt oder eine Brandstiftung handeln könnte.

Fest steht allerdings, dass die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen hat. Personen, denen etwas Merkwürdiges am gestrigen Abend in der Nähe des Pferdestalles aufgefallen ist, werden gebeten, sich bei der Kripo, unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666, oder jeder anderen Polizeidienststelle, zu melden.