Grimma. Gute Nachrichten fรผr Schรผlerinnen, Schรผler und Eltern: Die Schulsozialarbeit an fast allen Schulen in Grimma wird auch im Jahr 2025 trotz bestehender Finanzierungslรผcken erhalten.
Stadt Grimma zeigt Einsatz fรผr ihre Schulen
Am Gymnasium St. Augustin bleiben beide Schulsozialarbeiter-Stellen bestehen. Eine der Stellen werde laut Stadtverwaltung weiterhin รผber Fรถrdermittel finanziert, die zweite รผbernimmt die Stadt Grimma aus eigenen Mitteln. Auch an der Oberschule Grimma bleibt die Schulsozialarbeit in vollem Umfang durch eine Vollzeitstelle gesichert. An der Oberschule โAm Thรผmmlitzwaldโ wird die Stelle kรผnftig mit einem Umfang von 30 Wochenstunden weitergefรผhrt.
Besonders erfreulich: In neun von zehn kommunalen Grundschulen wird das Angebot ebenfalls fortgesetzt. An den Grundschulen in Nerchau, Hohnstรคdt und Zschoppach trรคgt die Stadt Grimma die Finanzierung sogar vollstรคndig allein. Fรผr die Grundschule Mutzschen, an der ein geringerer Unterstรผtzungsbedarf festgestellt wurde, sucht die Stadt aktiv nach alternativen Finanzierungsquellen, um die Schulsozialarbeit auch dort perspektivisch aufrechtzuerhalten. In den Grundschulen Grimma-West und Grimma-Sรผd kompensiert die Stadt Grimma die Finanzierungslรผcken, damit auch hier die Arbeit der beiden Sozialarbeiterinnen fortgesetzt werden kann.ย โUns liegt viel daran, den Schรผlerinnen und Schรผlern auch auรerhalb des Unterrichts verlรคssliche Ansprechpartner zur Seite zu stellenโ, betont die Schulamtsleiterin Jana Kutscher. โSchulsozialarbeit ist ein wichtiger Baustein fรผr Chancengleichheit, Prรคvention und ein positives Schulklima โ deshalb halten wir daran fest, dieses Angebot aufrechtzuerhalten.โ
An der Lernfรถrderschule Grimma bleibt die Schulsozialarbeit unverรคndert bestehen. Die Waldschule fรผr Schรผlerinnen und Schรผler mit geistiger Behinderung profitiert von einer leichten Aufstockung der Stellenanteile. Am Evangelischen Schulzentrum Muldental hingegen wird die Fรถrderung eingestellt, da hier ein nachrangiger Bedarf festgestellt wurde.
Landkreis sichert Unterstรผtzung auf breiter Basis
Grundlage fรผr diese Entscheidungen war eine umfassende Bedarfsanalyse des Jugendamts, die unter anderem Schรผlerzahlen, sprachliche Vielfalt, sonderpรคdagogischen Fรถrderbedarf und soziale Rahmenbedingungen berรผcksichtigt hat.
Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Leipzig hat in seiner Sitzung im April 2025 entsprechende Maรnahmen beschlossen. Insgesamt werden im Landkreis 49 von 53 Schulsozialarbeits-Stellen weitergefรผhrt. Um die Auswirkungen fรผr die Schรผlerinnen und Schรผler mรถglichst gering zu halten, wird die Arbeitszeit der Fachkrรคfte flexibel an Schul- und Ferienzeiten angepasst.
Die Gesamtkosten fรผr die Fรถrderung der Schulsozialarbeit im Landkreis Leipzig fรผr das Jahr 2025 belaufen sich auf rund 3,28 Millionen Euro. รber 2,3 Millionen Euro davon werden durch Fรถrdermittel des Freistaats Sachsen gedeckt. Der Landkreis Leipzig beteiligt sich mit 640.000 Euro โ ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.