Hinter den Kulissen des Medienportal-Grimma und deren Redakteuren März-April

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In eigener Sache: Fehlende Transparenz ist in der heutigen Zeit gerade bei Medienunternehmen oft angezweifelt und kritisiert worden, so dass ich mich entschlossen habe, hier in den Artikeln für Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen zu sorgen. Der Artikel wird immer erweitert je nach Titel des Artikels (dieser hier März und April). Fragen und Anregungen können gerne über die Kommentarfunktion abgegeben werden.

18.03.2015: Heute möchte ich zum Thema Textinterpretation meinen Beitrag leisten.

Jeder veröffentlichte Text kann in eine bestimmte Richtung interpretiert werden, ja wirklich jeder. Dabei spielt es keine Rolle um welches Thema es sich handelt. Nehmen wir mal ein frei gewähltes Beispiel. Die Kinder der Kirchengruppe sammeln spenden für die Sanierung des Kirchturms. Ist man dem Thema wohl gesonnen, so sagt man sich: „Toll was die Kinder und ihre Betreuer auf die Beine stellen“. Ist man aber dem Thema gegenüber anderer Meinung, so könnte man das auch so werten. “ Die Kirche kann das wohl nicht alleine? Jetzt halten die schon Kinder von ihren Hausaufgaben ab“. Wie ihr seht kann man das also auch in eine vollkommen andere Richtung treiben. Selbst einer blühenden Wiese gegenüber, kann man durch aus eine negative Haltung aufbauen. Allergiker z.B.


Noch ein Beispiel: Berichte in denen ein Bürgermeister vorkommen. Hier wird insbesondere die persönliche Meinung zur Person immer eine Rolle spielen. Wenn ich den Bürgermeister nicht leiden kann, weil er mir ein Grundstück verwehrte oder sich einmal nicht mit mir individuell unterhielt oder aus welchen Gründen auch immer, sind alle Berichte über ihn für den Leser ein Dorn in Auge. Kommt der Leser mit ihm aus empfindet er die Berichte natürlich ganz anders.


Ähnlich verhält es sich auch bei Privaten Nachrichtenkonversationen aber VORSICHT, Veröffentlichungen aus Privaten Nachrichten auch bei Facebook ohne Genehmigung sind strafrechtlich verfolgbar. Der Grund wiegt ähnlich wie oben beschrieben. Beispiel:Person A schreibt Person B privat per Facebook:

Person A: “ Hallo, welche Meinung hast du eigentlich zu Person C.“ Ich glaube er hat ein Drogenproblem aber wir wissen ja, dass es nur Spaß war bei der Party am Samstag.

Person B: “ Mal unter uns, Person C ist an sich ganz nett. Person C war Samstag aber so neben der Spur, dass ich denke der Typ hat Drogen genommen.

Person A nimmt die Antwort von Person B und schreibt öffentlich per Facebook:

Person B schrieb mir letztens: „Person C war am Tag X aber so neben der Spur dass ich dachte der Typ hat Drogen genommen“ Es ist unglaublich das er Person C unterstellt er könnte Drogen nehmen“

Nun haben wir den Salat, Person B ist nun der angeprangerte und bei Person C steht der Verdacht der Drogeneinnahme im Raum. Wie man sieht kann man dadurch Schaden aufbauen. Fallbeispiele gibt es im Netz zu Hauf und die Gerichte entscheiden in der Regel Recht hart bei solchen Straftaten. Das Gericht interessiert nicht was im Vorfeld lief sondern rein die Sachlage. Vorsicht ist bei solchen Dingen also immer geboten.


Als Journalist/Redakteur kann man nur möglichst genau Fakten beschreiben, manchmal auch persönliche Empfinden mit schildern aber  Einfluss wie der Leser den Text versteht, hat man letzt endlich nicht und kann man nicht nehmen, da es bei jedem Mensch unterschiedlich ankommt. Da ist für die Einen ein Bild zum Feuerwehreinsatz interessant und den anderen stößt es ab. Das eine Unfallopfer ist froh sich in der Zeitung wiederzufinden, weil die Polizei vielleicht am Anfang falsche Angaben aufnahm oder den Unfall anders interpretierte und nun Zeugen zum Vorschein kommen, welche vorab im Dunklen waren. Alles hängt am eigenen Empfinden und der persönlichen Einstellung eines jeden Lesers. Für mich selbst spielen diese Dinge immer mit in einen Artikel ein, recht machen kann man es aber ohnehin niemals allen.



 

 

 

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