Die Digitalisierung im Unternehmen – was kommt auf das Management zu?

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Symbolbild/Pixabay

Wie definiert sich die Digitalisierung in Unternehmen? Tatsächlich ist diese Frage alles andere als leicht zu beantworten. Ja, grundsätzlich geht es um die schrittweise Umwandlung von analogen Informationen und Prozessen in die gängigen digitalen Formate. Doch was bedeutet das konkret für ein einzelnes Unternehmen?

Der Prozess der Digitalisierung ist immer ein individueller. Die Größe des Unternehmens, die Branche, der Kundenstamm, die Produkte – die Liste der Faktoren, die sich auf die eigene Digitalisierung auswirken, könnte ewig weitergeführt worden. Verständlich ist damit, dass sich auch heute noch so manches Unternehmen vor der Komplexität der Digitalisierungsprozesse scheut.

Warum die Digitalisierung so relevant ist
Wer heute mithalten will, der muss digital aufgestellt sein. Nur mit der Digitalisierung ist es möglich, die Effizienz zu steigern, nur so können neue Märkte erreicht werden und nur so bleiben Unternehmen auf dem Markt wettbewerbsfähig.
Leider lassen sich bei der Digitalisierung gewisse Herausforderungen nicht umgehen. Welche Technologie wird genutzt, wie wird das Ganze organisiert und finanziert und wie sollen die rechtlichen und ethischen Fragen, die bei diesen Prozessen immer wieder auftauchen, beantwortet werden?

Informationen mit Weitblick filtern
Unternehmen, die sich langsam an ihre eigenen Digitalisierungsprozesse heranwagen, sind oftmals aufgrund der Menge an Informationen, die es zu diesem Thema gibt, überwältigt. Generell liegt das Wissen zur Digitalisierung vor, die Aufgabe ist es allerdings nun, sich die Punkte herauszusuchen, die für einen selbst primär nützlich sind. Bevor zur Tat geschritten wird, braucht es unweigerlich eine lange Planungsphase. Diese mag zu Verzögerungen führen, doch sie ist der Grund, warum unnötige Investitionen, Fehlplanungen und Sackgassen im Prozess vermieden werden können.

Technologische und organisatorische Herausforderungen
Die richtigen Technologien spielen eine der Hauptrollen bei der Digitalisierung. Hierbei muss sich nicht nur für die passende Software, sondern auch für die passenden Maßnahmen gegen Cyberangriffe und andere Gefahren aus dem digitalen Raum entschieden werden.
Wie zuvor ist hier der vorausschauende Blick entscheidend. Sind die gefundenen Lösungen skalierbar und wie flexibel sind die gefundenen Systeme? Können sie zusammen mit dem Unternehmen wachsen oder handelt es sich nur um kurzfristige Lösungen?

Hinsichtlich der organisatorischen Herausforderungen ist es schwerer, diese in Worte zu fassen, denn vieles hängt von der bisherigen Organisation des Unternehmens ab. Oftmals sind nicht alle Veränderungen auf Anhieb willkommen. Nicht jeder Mitarbeiter kommt mit dem agilen Management zurecht und auch die neuen Formen der Kommunikation müssen erst langsam etabliert werden. Hierbei ist also eine Menge Fingerspitzengefühl gefragt.

Der Blick zur Konkurrenz
Bei Digitalisierungsprozessen und den Aufgaben, die damit auf ein Management zukommt, lohnt es sich immer, die direkte Konkurrenz genau im Auge zu behalten. Wie geht diese die Probleme an und wo steht sie gerade? Hier geht es weniger darum, ein Rennen mit der Konkurrenz zu führen, vielmehr bietet sich diese Methodik an, um mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Natürlich können auch andere Erfolgsmodelle aus einer anderen Branche im Detail studiert werden. Wichtig ist, dass man täglich lernt und an den eigenen Prozessen feilt.

Beim Blick in die Zukunft darf sich das Management ebenfalls nicht davor scheuen, neue und bahnbrechende Technologien, wie KI oder neue Formen der Automatisierung in Betracht zu ziehen. Sind diese mit dem Selbstbild des Unternehmens vereinbar, so stehen die Zeichen in der Regel auf Erfolg.