Feuerwehreinsatz in Prösitz?

0
4938
Fotos: Sören Müller

Mutzschen/Prösitz. Im Grimmaer Ortsteil Prösitz stieg Donnerstagabend Rauch auf und rief die Feuerwehr auf den Plan. Feuerwehrübung unter realistischen Bedingungen.

Ein Gebäudebrand mit eingeschlossenen Personen, das ist ein Szenario, welches für die Mutzschener Kameraden glücklicherweise nicht regelmäßig vorkommt. Allerdings ist mit diesem Szenario immer wieder zu rechnen. Der Brand am Seilerberg vergangene Woche war ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig ein reibungsloser Ablauf im Umgang mit den Gerätschaften ist. Das muss immer wieder geübt werden, so wie am Donnerstagabend in Prösitz.

Es war mal wieder an der Zeit für eine etwas größere Ausbildungsübung, welche im Rahmen des Ausbildungsdienstes stattfand. Die Kameraden hatten ein Gebäude eines Kameradens als als Übungsobjekt auserkoren. Dichte Rauchschwaden aus einer Nebelmaschine vernebelt den Kellerbereich des „Brandobjektes“ und machten die ersten Passanten darauf aufmerksam, dass hier etwas nicht stimmen könnte.

Während die Löschwassserversorgung  aufgebaut wurde, gingen erste Trupps unter Atemschutz in das Gebäude. Weitere Kameraden leuchteten die Einsatzstelle aus. In dem Gebäude sei ein Brand ausgebrochen, sämtliche Räumlichkeiten seien stark verraucht, zwei Personen wĂĽrden vermisst, so das Szenario. In den verrauchten Räumlichkeiten wurden die „Verletzten“, in dem Fall zwei Ăśbungspuppen, schlieĂźlich gefunden. Der Brand, simuliert durch Lampen die ausgeschaltet werden mussten, wurde gelöscht. Die Personenrettung hat in solch einem Fall immer Priorität, was nichts anderes heiĂźt, als dass das Feuer in der Zeit der RettungsmaĂźnahmen eine untergeordnete Rolle spielt. Wichtig war hierbei auch das Zusammenspiel mit der AtemschutzĂĽberwachung und den Trupps. Nach gut einer Stunde war der Brand gelöscht und alle Personen gerettet. Danach stand Manöverkritik an, die gemeinsam ausgewertet wurde. „Die praktischen Ăśbungen helfen uns, Defizite zu erkennen und in den nächsten Ausbildungsdiensten aufzuarbeiten.„, so Mutzschens Feuerwehrchef David Kamphrath, der sich zufrieden mit der Gesamtleistung seiner Kameraden zeigte.

Aber, so Kamphrath weiter, „Ăśbung ist Ăśbung, und Ernstfall ist Ernstfall, das sind grundverschiedene Szenarien. Im Einsatzfall kommt der Stressfaktor hinzu. Die Ăśbungserfahrungen helfen dann aber den Kameraden bei ihren Aufgaben.