Wegen Warnstreik: Viele Busse stehen am Mittwoch im Landkreis Leipzig still!

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Archiv/Foto: Regionalbus Leipzig GmbH

Landkreis Leipzig. Am Mittwoch, den 18.01.2023, wird es ganztägig Warnstreiks im Busverkehr in weiten Teilen des Landkreises Leipzig geben. Der Schülerverkehr kann an diesem Tag nicht aufrechterhalten werden.

Wie die Regionalbus Leipzig GmbH mitteilt, werde der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in weiten Teilen des Landkreises Leipzig am Mittwoch, den 18. Januar 2023 ganztägig durch die Gewerkschaft ver.di bestreikt. Dadurch werde es im Busverkehr der Regionalbus Leipzig GmbH weitreichende Beeinträchtigungen geben. Der Schülerverkehr könne an diesem Tag nicht aufrechterhalten werden. Darüber hinaus entfallen alle RufBus Verkehre.

Leider können wir keine verlässlichen Angaben machen, inwieweit einzelne Linien planmäßig verkehren können. Wir empfehlen Ihnen, auf nicht notwendige Fahrten zu verzichten. Eltern mit Kindern, die normalerweise den ÖPNV nutzen, werden gebeten, am 18. Januar 2023 ganztags auf alternative Beförderungsmöglichkeiten für ihre Schulkinder auszuweichen. Wir bitten Sie um Verständnis.„, so das Unternehmen auf seiner Homepage.

Die Beschäftigten sind aufgerufen, ihre Arbeit jeweils ab 3 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages niederzulegen. Dadurch ist in den gesamten Bediengebieten mit starken Einschränkungen, inklusive Schülerverkehr, zu rechnen.

Arbeitgeber und die Gewerkschafter konnten sich laut ver.di bislang nicht einigen. „Unser heutiges Angebot war streng genommen nur Schadensbegrenzung,“ bemerkt Michael Sommer, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär. Durch die immens gestiegenen Kosten bräuchten die Beschäftigten einerseits eine Entlastung für die letzten Monate.

Gleichzeitig müsse auch die langfristige Lohnentwicklung sicherstellen, dass die Busfahrerinnen und Busfahrer ein auskömmliches, sorgenfreies Leben führen können, informiert die Gewerkschaft auf ihrer Homepage. „Wenn die Haushalte der Unternehmen noch nicht einmal einen Reallohnverlust abfedern können, sehen wir hier die Politik und Arbeitgeber gleichermaßen in der Pflicht.“