So hat Grimma gewählt – Berger triumphiert erneut, Linke und Freie Sachsen weit abgeschlagen

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Der Wahlsieg von Matthias Berger wurde am Sonntagabend auch gebührend gefeiert. Foto: Sören Müller

Grimma. Matthias Berger bleibt Bürgermeister. Mehr als deutlich wurden die beiden Herrausforderer Tobias Burdukat (Linke) und Rainer Umlauft (Freie Sachsen) geschlagen. Wie hat Grimma gewählt?

Die Wahlbeteiligung in Grimma lag bei 54,77 Prozent und war etwas besser als bei der letzten Wahl (49,3). Berger gewann als klarer Favorit haushoch mit 85,87% und 10790 Stimmen (2015:89,90 % und 10.465 Stimmen), Tobias Burdukat (Linke) bekam 7,81 % mit 981 Stimmen, rettete sich gerade so auf den zweiten Rang und dritter im Bunde wurde Rainer Umlauft (Freie Sachsen) mit 6,32 % und 794 Stimmen.

Bergers stärkster Wahlbezirk waren Grimma 5 (Grundschule W.Ostwald Grimma Süd) mit 90,4% Stimmenanteil. Auch drei Briefwahlbezirke lagen bei Berger bei über 90%. Der „schwächste“ Bezirk Mutzschen 1 mit 69,79%. Burdukat hatte die meisten Stimmen im Wahlbezirk Grimma 1 (Oberschule am Wallgraben) mit  15,04%. Der schwächste Bezirk war Kössern mit gut 1,78%. Umlauft  konnte mit 17,30% im Bezirk Mutzschen 1 punkten, verlor mit 1,91% in einem Briefwahlbezirk (1) deutlich gegen seine Kontrahenten.

Was man festhalten muss: Die Linke konnte hauptsächlich in der Stadt Grimma Wähler für sich gewinnen, im ländlichen Raum wurde hingegen, wenn nicht Berger dann hauptsächlich Umlauft gewählt. Ein Erfolg für die rechtsextreme Kleinstpartei. Kerstin Köditz, Landtagsabgeordnete der Linken aus Grimma, faselte noch am gestrigen Abend bei Twitter von erreichten Wahlzielen: „Ein Ziel bei der OBM-Wahl in #Grimma ist erreicht: @pudding83 liegt mit 7.7% wenigstens vor dem Kandidaten der #FreieSachsen. Wir nehmen den Schwung aus dem Wahlkampf mit. Unser Zwischenziel: Einführung der Demokratie in Grimma.„. Das die Demokratie in Grimma am Abend einen klaren Wahlsieger hervorbrachte ist ihr hoffentlich nicht entgangen.

Henry Graichen (CDU) wurde im Amt mit 69,52 % (64% 2015) mehr als deutlich vor Dornau (AfD) und Trölenberg (Linke)bestätigt. In Grimma wählten Graichen 68,46 %.