Seume-Wanderung von Grimma nach Leipzig

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Symbolbild/pixabay

Grimma. Die Internationale Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft โ€žArethusaโ€œ lรคdt am Sonnabend, 23. April, zur traditionellen Seume-Wanderung von Grimma nach Leipzig ein.

Gestartet wird 9.00 Uhr auf dem Markt am Seume-Haus. Am Abend, um 19.00 Uhr, zeigt die Leipziger Kino-Bar โ€žPrager Frรผhlingโ€œ den Film โ€žDie Linie durch das Landโ€œ von Eric Pawlitzky (s.u.). Der Fotograf nimmt selbst an der Wanderung teil. Angelehnt an den Blick Seumes auf die Menschen und das Land portrรคtiert der Film die Ereignisse und Erlebnisse fรผr die Menschen im Osten Deutschlands in der Zeitspanne zwischen 1981 und 2020. Zudem begleitet Spaziergangsforscher Bertram Weisshaar die zum Gedankenaustausch einladende Tour. Der Vorsitzende der Seume-Gesellschaft, Lutz Simmler, beschreibt die Wanderung: โ€žWie bisher schon in den vergangenen Jahren praktiziert, planen wir nur den Weg von Grimma nach Leipzig zu laufen, so wie es Johann Gottfried Seume vor zweihundert Jahren รถfter tat.

Den Rรผckweg kann dann jeder nach Belieben z.B. mit der Bahn antreten. Vielleicht scheint manchem die Strecke dennoch zu lang. Hier haben wir die Mรถglichkeit vor- gesehen, entweder in Naunhof auszusteigen oder dazuzukommen. AuรŸerdem kรถnnen auch von Leipzig รถffentliche Verkehrsmittel bei Bedarf genutzt werden.โ€œ Um 11.30 Uhr legt die Wandertruppe an der Bahnhofsbรคckerei in Naunhof eine Pause ein. In Leipzig ist der Besuch einer Gaststรคtte geplant. Eine Anmeldung bis zum 20. April per E-Mail unter lutz.simmler@seumeverein-arethusa.de wรคre hilfreich. AuรŸerdem ist auf die geltenden Corona-Regeln zu achten.

Zum Film
312 km โ€“ DIE LINIE DURCH DAS LAND Eric Pawlitzky, Fotograf aus Berlin, ist im Jahre 1981 von Leipzig nach Schwerin gewandert. Neun Tage Zeit hatte er fรผr die 312 km. Die Route damals: ein Strich gezogen mit dem Lineal auf der Landkarte. Der Zufall fรผhrte in Orte, die bis heute nicht in den Reisefรผhrern stehen, aber inzwischen zu den Problemregionen der neuen Bundeslรคnder zรคhlen. Im Sommer 2020 ist der Fotograf die Strecke erneut gegangen. Wieder war er neun Tage unterwegs. Wie hat sich das Land verรคndert? Warum sind Himmel manchmal wichtiger als Meere? Woher kommt die ewige Liebe zu Flรผssen? Ein Abenteuer im Unspektakulรคren als poetischer Film.