Brandtragödie in Grimma: Zustand des Jungen weiterhin kritisch

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Fotos: Sören Müller

Grimma. In der Nacht von Sonntag auf Montag, 17. Februar, kam es wie berichtet zu einem Brand in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus in der Stecknadelallee 8 in Grimma.

Das achtjährige Mädchen kam dabei ums Leben. Die 32-jährige Mutter erlag wenig später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Der jüngste Sohn kämpft seitdem ums Überleben. Wie die Polizei am Dienstag auf Anfrage mitteilte, sei der Zustand des Jungen „unverändert kritisch.

Der 12-jährige Sohn konnte sich in der Brandnacht selbstständig aus der Wohnung in der zweiten Etage befreien und blieb unverletzt. Die rund 30 Bewohner des Hauses wurden evakuiert und kamen vorerst in der benachbarten Turnhalle, später in anderen Einrichtungen und bei Familienangehörigen unter.

Zwei Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation ärztlich versorgt, berichtete die Polizei. Die Brandausbruchsstelle wurde laut Polizei in der Küche lokalisiert. „Offenbar wurde der Küchenherd unsachgemäß bedient.„ Dienstagnachmittag soll das Haus wieder bewohnbar sein. Auch die Einsatzkräfte werden weiterhin notfallseelsorgerisch betreut um das Erlebte so weit möglich besser verarbeiten zu können. Die Stadt Grimma hat ein Spendenkonto eingerichtet.
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