„Digitalpakt Schule“: Fördermittel für zehn kommunale Schulen in Grimma

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Foto: Rolf Hofmann
Wallgrabenschule Foto: Rolf Hofmann

Grimma. Das deutschlandweite Förderprogramm „Digitalpakt Schule“ ist gestartet. Bund und Länder stellen 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung, um die Digitalisierung der Schulen voranzutreiben. Rund 1,4 Millionen Euro möchte die Stadt Grimma in die digitale Infrastruktur ihrer zehn Schulen investieren.

Seit Januar 2020 hat sich Stefan Wolf von der Stadtverwaltung Grimma der Aufgabe angenommen, die Umsetzung des Digitalpaktes Schule zu begleiten. „Mit der Förderzusage in der Tasche legen wir nun los“, so Oberbürgermeister Matthias Berger. „Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet das, bessere Lernbedingungen durch leistungsfähige Breitbandanschlüsse, Computer, interaktive Tafeln und Beamer sowie moderne Medien“.

Die sieben kommunalen Grundschulen, die Oberschulen in Böhlen und Grimma sowie die Häuser des Gymnasiums St. Augustin werden dabei einzeln unter die Lupe genommen. Derzeit formulieren die Schulen ihre Bedarfe und erstellen eigene Medienbildungskonzepte. Alles in Abstimmung mit dem Hauptamt und dem Amt für Schulen, Kultur und Soziales der Stadt Grimma, welche die Antragsstellung koordinieren. Jede Schulart hat jeweils andere Anforderungen an die digitale Ausstattung.

„Ziel ist es, unsere Schulen zukunftssicher auf eine Ebene zu bringen“, so das Stadtoberhaupt. In der ersten Phase geht es um die Planung der digitalen Infrastruktur in den Schulen, wie die Verkabelung oder WLAN-Netzwerke. Der Ersatzneubau der Oberschule Böhlen wird bereits mit dem neuesten Stand der Technik ausgestattet. Die anderen Schulen folgen Schritt für Schritt. „Höchstwahrscheinlich tätigen wir bereits in diesem Jahr die ersten Maßnahmen, beginnend mit der Ausstattung im Stammhaus des Gymnasiums St. Augustin“, so Matthias Berger.

Insgesamt stehen der Verwaltung 1,4 Millionen Euro Schulträgerbudget zur Verfügung. Zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen wird die Stadt Grimma aber sicherlich auch eigene Mittel aufwenden müssen. Bis Ende 2024 sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein.