Winter kann kommen – Sachsens Autobahnmeistereien sind gerüstet

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Foto: pixabay

Samstag. Am Donnerstag erfolgte die letzte der sieben Winterdienstabnahmen in Sachsens Autobahnmeistereien.

„Der Winter kann kommen, wir sind gerüstet,“ ist Rainer Förster, der Präsident des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr überzeugt. „Auch die Kraftfahrer müssen sich auf den Winter vorbereiten: Winterreifen, Licht-Check und ein bisschen weniger Zeitdruck bei der Routenplanung können Unfälle verhindern.“

Zur Vorbereitung auf den Winterdienst rüsten die Autobahnmeistereien im Freistaat alljährlich im Oktober ihre Fahrzeuge um und schließen die Einlagerung von Streusalzvorräten ab. In den letzten Jahren wurden die Lagerkapazitäten um rund 2.700 auf 18.300 Tonnen erweitert. Damit ist Sachsen nun unabhängig von der bislang in Sachsen-Anhalt vorgehaltenen Nationalen Streusalzreserve.

Seit der letzten Saison kommt in der Autobahnmeisterei Chemnitz teilweise neue Winterdiensttechnologie zum Einsatz. Für die vorbeugende Streuung wird reine Taustofflösung (ohne Trockensalz) ausgebracht. Damit kann insbesondere der Arbeits- und Kostenaufwand reduziert und darüber hinaus die Umweltbelastung verringert werden.

Ab 1. November bis zum 31. März befinden sich dann wieder alle Kollegen in der Winterdienstbereitschaft und stehen im Dreischichtsystem auf Abruf, um bei Bedarf rund um die Uhr ausrücken zu können. Insgesamt trägt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit seinen sieben Autobahnmeistereien die Verantwortung für rund 567 Kilometer Autobahnnetz.

In den Autobahnmeistereien in Dresden-Nickern, Dresden-Hellerau, Leipzig, Chemnitz, Plauen, Weißenberg und Döbeln sind rund 220 Beschäftigte mit 64 Fahrzeugen bei Bedarf rund um die Uhr im Einsatz. Die Räum- und Streuschleifen sind so eingerichtet, dass jedes Autobahnteilstück mindestens alle drei Stunden betreut wird. Vom 1. November bis zum 31. März gilt der Winterdienstplan.

Streusalzverbrauch der Autobahnmeistereien in den letzten Jahren: 2015/2016: 21.000 t | 2014/2015: 19.000 t | 2013/2014: 12.000 t | 2012/2013: 56.000 t | 2011/2012: 18.000 t | 2010/2011: 46.000 t