Pflegeheim-Bewohner rollen mit der Rikscha durchs Muldental

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Seit 13. August chauffiert eine rote Rikscha die Bewohner der Caritasaltenpflegeheime Grimma und Seelingstรคdt durch das Muldental. Oberbรผrgermeister Matthias Berger (am Lenker) und Caritas-Altenpflegeheimleiter Thomas KlomhuรŸ (r.) prรคsentierten das Gefรคhrt. ยฉ Stadt Grimma

Grimma. Die Bewohner der Caritas-Altenpflegeheime in Grimma und Seelingstรคdt werden kรผnftig mit einer seniorengerechten Rikscha chauffiert.

Caritas Altenpflegeheimleiter Thomas KlomhuรŸ stellte die Rikscha am Dienstag, 13. August 2019 um 10.00 Uhr auf dem Markt Grimma, vor dem Rathaus vor. Oberbรผrgermeister Matthias Berger wird ebenfalls vor Ort.

โ€žWir mรถchten unseren Bewohnern mit und ohne Demenz wieder die Mรถglichkeit geben, den Fahrtwind im Gesicht zu spรผren, sich von unseren Mitarbeitern und vor allem von ehrenamtlichen Fahrern durch die Stadt oder raus in die Natur an der Mulde entlang fahren zu lassenโ€œ, sagt Caritas-Altenpflegeheimleiter Thomas KlomhuรŸ.

Hintergrund: Rikschas sind als Attraktion aus vielen Touristenorten bekannt. Doch als umweltfreundlicher Alltagsbegleiter, angetrieben mit Muskelkraft und einem kleinen zuschaltbaren Elektromotor als Anschubhilfe, bietet das Gefรคhrt noch Platz fรผr zwei Fahrgรคste. Mit einer absenkbaren Einstiegsklappe sowie einem Fรผnfpunktgurt ausgestattet, bietet dieses System auch fรผr Senioren mit Mobilitรคtseinschrรคnkungen ein Maximum an Sicherheit. Viele Bewohner in den beiden Hรคusern kรถnnen ohne Hilfsmittel nur wenige Schritte gehen. Gerade die Ausflรผge verdeutlichen, dass ein Spaziergang zum Friedhof, ins Eiscafรฉ oder an die Mulde fรผr die meisten praktisch unmรถglich ist. Aber dabei wรผnschen sich die Bewohner genau das. Auch fรผr die Mitarbeiter der Einrichtung bedeutet mehr Mobilitรคt ein Gewinn. Die Jรผngeren kรถnnen noch viel รผber die Stadt und die Umgebung von den Bewohnern erfahren und darรผber hinaus wรคre das gelebte Biografiearbeit fรผr die Menschen mit und ohne kognitiven Einschrรคnkungen. Das Projekt verbindet Inklusion, Ehrenamt und die Mรถglichkeit, etwas fรผr die eigene Gesundheit zu tun. โ€žUnser besonderer Dank gilt vor allem den Spendern wie z.B. Adler Apotheke, RWS Gebรคudeservice GmbH, Fa. Bรผttner, HSN Lisa Computer oHG und natรผrlich allen, die mitgeholfen haben dieses Projekt mit zu verwirklichenโ€œ, so Thomas KlomhuรŸ.