Brandis-Borsdorf mit zusätzlicher Mitarbeiterin fürs Standesamt

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Brandis/Borsdorf. Seit 1. Januar 2016 hat die Stadt Brandis zusätzlich die Aufgaben des Borsdorfer Standesamtes übernommen. Dort war die personelle Absicherung nicht mehr lückenlos möglich.

Nachdem der Borsdorfer Gemeinderat der Zweckvereinbarung zustimmte, tat dies auch der Brandiser Stadtrat in seiner Sitzung im September 2015 einstimmig. Sitz des neuen gemeinsamen Standesamtsbezirks ist Brandis. In Zukunft werden hier sämtliche Akten aufbewahrt, Personenstandsregister und Sammelakten zusammengeführt. Um die hinzukommenden Aufgaben zu erfüllen, wurde in der Brandiser Stadtverwaltung eine zusätzliche Stelle mit 20 Wochenstunden geschaffen. Ihren neuen Job trat dafür Carolin Bade an. Die 36-Jährige freut sich auf die neue Herausforderung. „Ich war auch zuvor in bei der Stadt München im Jugendamt beschäftigt“, so die zweifache Mutter. Nach allen nötigen Lehrgängen, Prüfungen und Genehmigungen hofft sie, im Sommer ihre erste Trauung durchführen zu können. Bis auf weiteres wird die Stadt Brandis laut Zweckvereinbarung alle zwei Wochen Sprechzeiten in Borsdorf anbieten. Die erste findet am Mittwoch, dem 13. Januar, 13 Uhr bis 15.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Standesamts Borsdorf statt. Trauungen können auch weiterhin im Rathaus Borsdorf sowie im Bürgerhaus Zweenfurth erfolgen. Für die meisten Dienstleistungen, die im Standesamt angeboten werden, führt der Weg die Borsdorfer Bürger künftig nach Brandis. Dazu gehören unter anderem die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen, das Führen von Personenstandsbüchern oder das Ermitteln von Erben. Auch beispielsweise für die Anerkennung der Vaterschaft ist das Brandiser Standesamt nun zuständig.

Mit der Stadt Naunhof teilt sich Brandis bereits die Stelle eines IT-Experten sowie die des Mitarbeiters für vorbeugenden Brandschutz, dem Brandiser Stadtwehrleiter Marcel Laux. Durch die Gemeinde Borsdorf wiederum wurde im vergangenen Jahr eine Kehrmaschine beschafft, welche die Bauhöfe von Borsdorf und Brandis inzwischen gemeinsam nutzen. Auch im Bereich der Schiedsstelle unterstützte Borsdorf die Stadt Brandis bereits. Erst kürzlich wurde zudem eine gegenseitige Löschhilfevereinbarung auf den Weg gebracht. Der Verwaltungsstandort Brandis wird nun durch die Übernahme weiterer Aufgaben zusätzlich gestärkt. Die interkommunale Zusammenarbeit gewinnt durch steigende Anforderungen und zunehmenden Kostendruck weiter an Bedeutung und bietet den beteiligten Partnern die Möglichkeit, Dienstleistungen bürgernah, schnell und qualitätsgerecht zu erbringen.

Quelle: PM Stadt Brandis