Leipzig. Einen tragischen Ausgang hatte eine vermutliche Mutprobe von mehreren Jugendlichen in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Nähe des Bahnhofs Leipzig- Plagwitz.
Vermutlich gegen 22:45 Uhr fassten die Jugendlichen den folgenschweren Plan:
Sie kletterten auf einen abgestellten Güterwaggonen in der Nähe des Bahnhofs Plagwitz. Dabei kam es zu einem Stromüberschlag der Oberleitung, teilte die Bundespolizei mit.
Drei Jugendliche wurden verletzt, davon ein 15- jähriges Mädchen tödlich. Nach ersten Erkenntnissen sollen im Rahmen dieser Mutprobe mindestens fünf Jugendliche auf den Waggon geklettert sein. In Folge des Unfalls musste die Bahnstrecke für mehrere Stunden
gesperrt werden. Die weiteren Ermittlungen hat die Polizeidirektion Leipzig
aufgenommen.
Die Bundespolizei weist noch einmal auf die Gefahren auf Bahnanlagen hin. Insbesondere von der stromführenden Oberleitung geht eine erhebliche Gefahr aus. Aufgrund der 15.000 Volt reicht ein Unterschreiten des Sicherheitsabstands von 1,50m aus, um einen Spannungsüberschlag auszulösen. Das Klettern auf Züge ist daher strengstens verboten und lebensgefährlich! Ein Aufenthalt auf Bahnanlagen ist grundsätzlich nur an dafür
vorgesehenen Stellen, wie Bahnübergangen, gestattet.