Cannabis – eine Pflanze mit vielen Gesichtern

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Symbolbild/pixabay

Cannabis, auch unter dem Namen Hanf bekannt, ist eine der interessantesten Nutzpflanzen überhaupt. Es gibt kaum eine vielseitigere Pflanze, die jedoch in Vergessenheit geraten und in Ungnade gefallen ist. In jüngerer Vergangenheit wendet sich zum Glück das Blatt und Hanf feiert ein Comeback.

Hanf – eine vielseitige Pflanze mit vielen Einsatzmöglichkeiten
Die Menschheit nutzt Hanf schon seit mehreren Jahrtausenden gezielt als Nutzpflanze. Der Ursprung liegt wahrscheinlich auf dem Gebiet des heutigen Kasachstan. Von dort verbreitete sich Hanf aufgrund seiner nützlichen Eigenschaften schon früh und erreichte neben China auch Europa.

Die Menschen machten sich vor allem die widerstandsfähigen Fasern der Pflanze zunutze. Aus diesen lassen sich robuste Seile, aber auch Kleidung herstellen. Nähgarn und Kleidung aus Hanf kamen belegt schon um 2.500 v. Chr. in Europa zum Einsatz. Neben Flachs und Nesseln war Hanf bis ins Mittelalter die wichtigste Faserpflanze Europas.

Heutzutage haben Kunstfasern Hanf in diesen Funktionen leider verdrängt. Dennoch erlebt die Pflanze einen Aufschwung, denn in anderen Funktionen zeigt Hanf ebenfalls seine Stärken. Da ist zum Beispiel der Einsatz von Hanf als ökologischer Dämmstoff. In dieser Form spielt das Material seine Vorteile als biologischer und nachhaltiger Baustoff aus.

Schon lange bekannt ist hingegen, dass Hanf auch ein natürliches Heilmittel zur Schmerzlinderung ist. Bereits der römische Gelehrte Plinius der Ältere notierte um das Jahr 50 herum, dass die Pflanze Schmerzen lindere und spätestens seit dem Mittelalter kommt Hanf bei Wehenkrämpfen zum Einsatz.

Das ist aber noch lange nicht alles, was diese Power-Pflanze leistet. Aus den Samen lässt sich besonders gesundes Speiseöl gewinnen und die Blätter sowie Blüten dienen als Grundlage für die Extraktion von ätherischen Ölen. In den Blüten bestimmter Sorten stecken zudem psychoaktive Wirkstoffe, die Schuld daran sind, dass Hanf einen schlechten Ruf hat, denn in Form von Cannabis dient es als Rauschmittel.

Das hat das Cannabisgesetz verändert
Lange Zeit zählte Cannabis zu den illegalen Drogen, sodass Konsum, Besitz und Anbau verboten waren. In den letzten Jahrzehnten hat sich Sichtweise auf Cannabis jedoch immer mehr gewandelt. Vorreiter wie die Niederlande erlaubten bereits in den 1990er-Jahren den Konsum in sogenannten Coffeeshops. In Deutschland sorgte das Cannabisgesetz für eine Legalisierung, sofern es sich um privaten Konsum und Anbau handelt.

Ein interessantes Datum ist der 1. Juli 2024. Ab diesem Tag ist der Eigenanbau für den privaten Eigenkonsum legal. Die Regeln für den Cannabisanbau im Gesetz erlauben bis zu drei Cannabispflanzen sowie die Lagerung von maximal 50 Gramm getrocknetem Cannabis für den Eigenverbrauch. Ebenfalls ist der Erwerb von Samen online über Versandhändler legal. Hier findet sich eine große Auswahl an verschiedenen Samen für Cannabis. Zu diesen gehören auch die Autoflower Samen. Bei diesen handelt es sich um Sorten, die bereits innerhalb von vier bis fünf Wochen nach dem Keimen Blüten tragen. Diese Sorten sind besonders gut für die klimatischen Bedingungen in Deutschland geeignet. Durch die schnelle Blüte gibt es die Möglichkeit, gleich mehrere Ernten in einer Saison einzufahren.

Wer sich also an die Vorgaben vom Cannabisgesetz hält, braucht in Zukunft keine Angst mehr vor einer Drogenrazzia wegen des Cannabisanbaus haben und kann ganz entspannt seinem Hobby nachgehen.