S 38: Ausbau in Grethen – Regenrückhalteanlage am Wiesenweg fertiggestellt

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Symbolbild/pixabay

Grethen. Die Maßnahme an der S 38 zum Neubau einer Regenrückhalteanlage am Wiesenweg im Parthensteiner Ortsteil Grethen wird am 24. Mai fertiggestellt. Damit wird der erste Bauabschnitt des Vorhabens abgeschlossen. Der Wiesenweg kann wieder uneingeschränkt befahren werden.

Arbeiten am Wiesenweg
In den vergangenen zehn Monaten wurde im Auftrag der Niederlassung Leipzig des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr eine Regenrückhalteanlage in Koordination mit dem Abwasserzweckverband Parthe errichtet. Gebaut wurden ein Sammelbecken mit angeschlossenem unterirdischen Stauraumkanal zur Aufnahme von Niederschlagswasser und gedrosseltem Abfluss in die Parthe. Mit der Anlage aus Stahlbeton werden die anfallenden Wässer zunächst gesammelt. Der nachgeschaltete Stauraumkanal speichert bis 130 Kubikmeter Wasser zwischen und gibt diese gedrosselt zeitversetzt an die Parthe wieder ab. Das ist für Starkregenereignisse und dem Schutz vor Hochwasser von elementarer Bedeutung.

Im Zuge dieser umfangreichen Maßnahme wurde auch die Straße Wiesenweg ausgebaut. Die Neuverlegung aller Medien- und Leitungsträger, auch für Straßenbeleuchtung der Gemeinde, erfolgte in diesem Baugeschehen. Alle Anwohner erhielten in individueller Abstimmung die Anbindung ihrer Grundstücke. Derzeit laufen noch die Arbeiten zum Straßenaufbau und der Asphaltbefestigung.

Ausblick
Die Regenrückhalteanlage ist der erste Bauabschnitt der umfangreichen Ausbaumaßnahme an der S 38 in Grethen. In den Jahren 2024 bis voraussichtlich 2026 werden die weiteren Baulose sowie Neubau- und Umverlegungsmaßnahmen durch Versorgungsunternehmen umgesetzt. Die ersten Hauptbauleistungen des Straßenbaus sollen nach der öffentlichen Ausschreibung voraussichtlich im Sommer dieses Jahres mit dem Ausbau der S 38/Leipziger Straße beginnen. Mit diesem ersten Bauabschnitt trägt der Freistaat Sachsen Baukosten von rund 1,2 Millionen Euro. Die Kosten für das gesamte Ausbauvorhaben sollen sich auf rund sieben Millionen Euro belaufen. Dabei sind weitere Kostenträger die Gemeinde Parthenstein, der Landkreis Leipzig, sowie verschiedene Versorgungsunternehmen.