Leipzig. Seit Donnerstagmorgen findet im Leipziger Südosten ein Polizeieinsatz statt.
„Es handelt sich dabei um eine geplante Übung der sächsischen Bereitschaftspolizei. Für Anwohner und Passanten besteht keine Gefahr.„, informiert das Präsidium der Bereitschaftspolizei.
Die Übung findet demzufolge im Bereich der Neuen Nikolaischule Leipzig an der Schönbachstraße/Naunhofer Straße statt. Ein Kräftesammelplatz ist am Völkerschlachtdenkmal vorgesehen. Die Übung dauert voraussichtlich bis zum Mittag an.
In diesem Zeitraum könne es temporär zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich Wilhelm-Külz-Park, Prager Straße, Schönbachstraße, Marienbrunnenstraße, Breslauer Straße und Naunhofer Straße kommen. An der Übung beteiligen sich demnach rund 80 Einsatzkräfte der sächsischen Bereitschaftspolizei.
Szenario
Vom Sekretariat des Leipziger Gymnasiums geht ein Notruf im Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig ein. Diese Erstinformation erreicht die Einsatzkräfte der 21. Hundertschaft der 2. Bereitschaftspolizeiabteilung am Morgen in der Dienststelle. Sie sollen die Lage vor Ort prüfen, eventuell verletzten Personen helfen, Täter schnellstmöglich lokalisieren und durch koordiniertes Vorgehen handlungsunfähig machen und Unbeteiligte schützen. Es wird von einer lebensbedrohlichen Einsatzlage (lebEL) – einer Amoktat – ausgegangen.
Nun müssen sich die Einsatzkräfte mit ihrem Auftrag identifizieren und ihr taktisches Vorgehen überlegen und schnell umsetzen. Hauptziel der Übung ist, das gemeinsame Handeln aller zu trainieren und auftauchende Probleme schnell zu bewältigen. Die zu meisternden Aufgaben reichen dabei von neu einzurichtenden Kommunikationswegen oder auch Straßensperren, dem Mitführen geeigneter Einsatzmittel zur Bekämpfung der Gefahr, dem ständigen Sammeln, Bündeln und Weiterleiten von Informationen über die Versorgung von Verletzten bis hin zur Verhaftung des Täters.