Feuerwehrmann verliert Bein bei Unfall: Morris braucht eure Hilfe!

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Bildmontage´: Fotos News5-Grube/privat

Naunhof. Anfang Juli kam es zu einem schweren Motorradunfall bei dem ein Feuerwehrangehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Naunhof schwerst verletzt wurde und nun selbst Hilfe braucht.

In den Morgenstunden des 05. Julis verunfallte Morris (20) mit seinem Motorrad auf dem Weg zur Ausbildung nach Leipzig auf der Kreisstraße 6501 aus Seifertshain kommend in Richtung Holzhausen. In einer langgestreckten Kurve kam er aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab. Er stürzte mit dem Motorrad und prallte gegen die Leitplanke. Dabei verletzte er sich schwerst. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Leider konnten die Ärzte sein Bein nicht mehr retten.

Nun sammeln, Freunde, Feuerwehrkameraden und die Familie Spenden. „Morris war bis zu seinem Unfall sehr in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, egal ob in der Ausbildung oder zum Einsatz. Er war immer da, um anderen zu helfen, nun benötigt er selbst Hilfe, um wieder mobil zu werden.“ so sein Feuerwehrkamerad Sebastian, welcher eine Spendenaktion ins Leben rief.

Ulf Kendschek, Wehrleiter der Ortsfeuerwehr Naunhof: „Feuerwehr ist wie ein Große Familie, da steht man auch in solchen schwierigen Zeiten zusammen“. Morris war seit 2013 in der Jugendfeuerwehr aktiv und ist dann 2019 in die Einsatzabteilung gewechselt. Wie er habe auch sein Vater als Quereinsteiger den Weg zur Feuerwehr gefunden. 2020 absolvierte er dann seine Feuerwehr Grundausbildung und im Anschluss 2021 seine Atemschutzausbildung. „Ich denke wir werden auch gemeinsam mit der Stadt und der Unfallkasse einen Weg finden, dass Morris sein Ehrenamt weiter machen darf. Das Einsatzspektrum bei der Feuerwehr wird immer größer und da ist für jeden etwas dabei.“, so Kendschek weiter.  In anderen Bundesländern gibt es auch ähnliche Projekte, bei denen sich auch Helfer mit Handicap weiterhin voll in der Feuerwehr engagieren können.

Michael Wurzbach, Jugendwart der Ortsfeuerwehr Naunhof hatte ihn etwa in der Jugendfeuerwehr jahrelang mit betreut und ihn mit auf den Übergang in die Einsatzabteilung vorbereitet. In seiner nun doch sehr kurzen Zeit als Einsatzkraft zeigte er viel Einsatzwillen, war auch außerhalb des Feuerwehrdienstes stets bereit Einsatzbereitschaft zu zeigen, sei es beim Feuerwehr Bowling Cup, beim Schlachtfest, auf dem Weihnachtsmarkt oder bei der Betreuung der kleinsten Besucher auf dem Lichterfest.

Seine Zukunft in der Feuerwehr Naunhof hat er sich sicher anders vorgestellt, aber wir werden ihn nicht hängen lassen. Wir stellen jetzt schon Ãœberlegungen an, wie er in Zukunft trotzdem in der Feuerwehr weitermachen kann. Dies wird sicherlich nicht einfach, aber es ist auch nicht unmöglich, wenn auch ungewöhnlich. Es gibt Feuerwehren welche diesen Weg auch schon gegangen sind, daran sollten wir uns ausrichten. Ihn auf Grund seines Unfalles einfach abzulegen wäre wohl der falscheste Weg den man gehen könnte. Unser Motto war und ist immer: Einer für Alle, Alle für einen! Dieses Motto gilt es jetzt mit Leben zu füllen.„, so Wurzbach. Wer Morris helfen möchte kann dies über die >>> Spendenaktion<<< realisieren.