Grimma. Wie kommt ein Glasfaserkabel in die Erde? Am Freitag, 20. Mai, stellte die von der Stadt Grimma beauftragte Tiefbauspezialfirma SchƶnerTel Gmbh aus Waldheim das Horizontal-SpĆ¼lbohrverfahren vor.
An der OrtsverbindungsstraĆe zwischen Bƶhlen und Seidewitz erklƤrten die Mitarbeiter, wie die Lƶcher in die Erde kommen, ohne dass aufwƤndige Schachtarbeiten notwendig sind. OberbĆ¼rgermeister Matthias Berger: „Nach Jahren des politischen und planungstechnischen MĆ¼hens, ist es schƶn zu erleben, dass das Glasfaser endlich unter die Erde kommt.ā Mit der umweltschonenden Verlegetechnik werden unterirdische KabelkanƤle durch Bƶden und Gestein getrieben.
Das SpĆ¼lbohrverfahren erspart das oberirdische Aufgraben und schont die OberflƤchen. StraĆen, Gehwege und FreiflƤchen mĆ¼ssen dadurch nicht aufgegraben und fĆ¼r den Verkehr gesperrt werden. Das Vorgehen ist immer gleich: Eine Startgrube wird geƶffnet, die Bohranlage wird davor positioniert, das BohrgestƤnge wird ausgerichtet und die Bohrung kann beginnen. Dabei werden permanent mit einem digitalen MessgerƤt die Richtung und Tiefe abgestimmt.