Brandis. Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, hat am 9. Juli 2019 die erste Staffel der ‚Modellprojekte Smart Cities‘ bekanntgegeben.
Auf die Ausschreibung des BMI hatten sich rund hundert Städte, Kreise und Gemeinden aus ganz Deutschland beworben. In der Kategorie ‚Interkommunale Kooperationen und Landkreise‘ hatte sich Brandis als Leitkommune beworben und wurde mit Naunhof, Borsdorf, Großpösna, Belgershain, Parthenstein und Machern – interkommunaler Verbund Partheland – ausgewählt.
Die Kooperation soll eine Bundesförderung von rund 200.000 Euro erhalten. „Wir sind also eine von 13 Modellregionen in Deutschland. Eine tolle Bestätigung für uns und Motivation, mit dieser Unterstützung des Bundes unseren Weg weiterzugehen“, freut sich Bürgermeister Arno Jesse. Mit dem Geld soll eine Konzeption für eine Smart-Region ausgearbeitet werden, die in viele Bereiche des Lebens hineinreiche: Verwaltung, Energie, Umwelt, Handel, Verkehr, Gesundheit gehören dazu. Die Modellprojekte Smart Cities zielen auf integrierte, sektorenübergreifende und raumbezogene Strategien der Stadtentwicklung und deren Umsetzung. Sie sollen die Qualitäten der europäischen Stadt und ihrer bürgerlichen und freiheitlichen Gesellschaft in das Zeitalter der Digitalisierung übertragen. Dabei ist mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung umzugehen und Digitalisierung für und mit den Menschen und der Wirtschaft vor Ort zu gestalten.
Bundesinnenminister Horst Seehofer: „In der Stadt trifft die Digitalisierung auf das Leben der Menschen und verändert unseren Alltag – wir kaufen zunehmend in Online-Shops statt in Geschäften, teilen Fahrzeuge und sind mit dem Smartphone ganz anders unterwegs. Für die Chancen und Herausforderungen, die sich daraus ergeben, brauchen wir zukunftsfähige Konzepte, auch im Bereich der Stadtentwicklung. Genau hier setzen die Modellprojekte Smart Cities an. Die ersten geförderten Projekte zeigen dabei eindrucksvoll, wie der digitale Wandel einer Stadt zum Nutzen der Menschen vor Ort gestaltet werden kann. Die große Resonanz zeigt dabei, dass der Austausch dazu auch über die 13 Modellprojekte hinaus wichtig ist. Deshalb wollen wir den Wissenstransfer noch stärker ausbauen.“