Grimma. Schon einige Tage sind Feuerwehrkameraden der Stadt Grimma mit neuer Einsatzbekleidung in beige unterwegs. Das soll natürlich nicht nur schick aussehen, sondern hat einen ernsten Hintergrund.
Die Stadt will ihre Feuerwehrmänner neu einkleiden. Dafür wurden 40 Jacken und Überhosen angeschafft um die Kleidung unter realen Bedingungen mindestens ein Jahr lang testen zu können. Die neue Montur soll vorallem die Kameraden sicherer machen.
„Wir haben uns bewusst für die sandfarbende Variante entschieden weil Diese wesentlich besser bei Tag und Nacht sichtbar ist„, erklärte Steffen Kunze, Sachgebietsleiter im Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Grimma (links im Foto). Ein Augenmerk lag dabei auch auf den Einsatzszenarien. „Feuerwehren sind mittlerweile viel häufiger auf der Straße als im Feuer selbst„.
Außerdem verspricht sich die Stadt auf Dauer Einsparungen. Gerade die Feuerwehren die viel im Ensatz sind, hatten in der Vergangenheit hohe Verschleißraten. Die Neuanschaffung sei selbst teurer als die Aktuelle, da die Kleidung für jeden Kameraden maßgeschneidert geliefert wird. Hält der Hersteller sein Wort, so soll die Kleidung nicht nur mehr Komfort für die Einsatzkraft bringen, sondern vorallem auch robuster sein und somit über längere Zeit die Verschleißrate senken. „Deshalb wollten wir bewusst nur Kameraden und Kameradinnen testweise ausstatten die die Kleidung auf Herz und Nieren testen, wie z.B. Atemschutzgeräteträger.“
Ist der Test zufriedenstellend, so soll die Kleidung im gesamten Einsatzgebiet zum Einsatz kommen. Die Anschaffung würde dann aber nach und nach vonstatten gehen.