Dresden/ Landkreis Leipzig. Innenminister Markus Ulbig hat heute 32 Krankentransportwagen Typ B an die sächsischen Landkreise und privaten Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz übergeben.
Diese Fahrzeuge werden künftig für den Transport und die Erstversorgung sowie zur medizinischen Überwachung von bis zu zwei Verletzten eingesetzt. Beim Transport von Kranken finden bis zu zwei Hilfspersonen im Krankenraum eine Sitzmöglichkeit. Drei Fahrzeuge werden im Landkreis Leipzig ihren Dienst aufnehmen.Innenminister Markus Ulbig: „Die modernen Fahrzeuge sichern höchstes technisches Niveau für den sächsischen Sanitätsdienst und den Katastrophenschutz. Mit dieser Technik können die vielen engagierten Sanitäter und ehrenamtlichen Helfer auch künftig schnell und kompetent arbeiten.“
Der Freistaat Sachsen investiert weiterhin konsequent in die Umsetzung der Neukonzeption des Katastrophenschutzes, so allein in die 32 Fahrzeuge rund 2,7 Millionen Euro. Sachsen beabsichtigt, den Landkreisen und privaten Hilfsorganisationen Ende 2015/Anfang 2016 weitere 28 Notfallkrankenwagen zu übergeben. Damit werden die Katastrophenschutzeinsatzzüge über insgesamt 60 landes-eigene Notfallkrankenwagen neuester Bauart verfügen. Das Investitionsvolumen wird fünf Millionen Euro betragen.
Die Notfallkrankenwagen sind ein wesentlicher Bestandteil der 30 landeseigenen Katastrophenschutzeinsatzzüge Sanitätswesen und Betreuung, von denen in jedem Landkreis jeweils drei Einsatzzüge stationiert sind. Träger der Einsatzzüge sind die privaten Hilfsorganisationen, also die sächsischen Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes, des Arbeitersamariterbundes, der Johanniter Unfallhilfe und des Malteser Hilfsdienstes. Die Notfallkrankenwagen unterstützen den Rettungsdienst auch in den Schnell-Einsatz-Gruppen bei Großschadenslagen.Hintergrundinformationen:
Seit Beginn der Neustrukturierung des Katastrophenschutzes im Jahre 2011 wurden neben den heute übergebenden Fahrzeugen 30 Gerätewagen Sanität, 5 Tanklöschfahrzeuge, 19 Gerätewagen Gefahrgut und 2 Anhänger Gefahrgut, 4 Wasserrettungsboote, ein Kommandowagen sowie 3 Feldkochherde an den Katastrophenschutz übergeben. Hinzu kommen Investitionen in den BOS-Digitalfunk. Der Freistaat Sachsen ist seit Juni flächendeckend mit Digitalfunk versorgt.
Das Investitionsvolumen in den Katastrophenschutz liegt seit 2011 bei rund 18,4 Millionen Euro.
Quelle: PM Sächsisches Staatsministerium des Innern