Grimma. Nach gut zwei Jahren ist eines der letzten großen Flutobjekte wieder nutzbar. Am Donnerstag, 11. Juni um 13.00 Uhr wird Sachsens längste Hängebrücke ein Tag vor dem 1. Landesmusikfest Sachsen eröffnet. Neben Oberbürgermeister Matthias Berger sind Stadträte, Vertreter des Sächsischen Landesamtes für Straßenbau und Verkehr sowie vom Hochwasser-Wiederaufbaustab der Sächsischen Staatskanzlei vor Ort.
Nach akribischen Voruntersuchungen, reichlichen Überlegungen und Planungen begann die Instandsetzung Anfang des Jahres. Vor allem konzentrierten sich die Planer auf die Fundamente, die Drahtseilhalterungen und die verbogenen Träger sowie die Geländer. Der Trittbelag wurde komplett ausgetauscht und die Zuwegung erneuert. Durch die acht Zentimeter dicken Eichenbohlen ist die Trittfläche noch belastbarer. Die Brücke erhielt einen neuen Anstrich sowie eine neue Beleuchtung. Neue Elektrokabel wurden verlegt. Zudem wurde das Brückenwärterhäuschen saniert. Für die Sanierung der Tragseilbrücke samt Nebenanlagen, Baugrunduntersuchungen und der notwendigen ingenieurtechnischen Begleitmaßnahmen standen rund 800.000 Euro zur Verfügung.Die Hängebrücke überspannt die Vereinigte Mulde und verbindet die Altstadt von Grimma mit dem Stadtwald. Nachdem ein Hochwasser die erste hölzerne Tonnenbrücke zerstört hatte, wurde im Jahre 1924 die Hängebrücke erbaut. 1945 wurde sie gesprengt und 1949 wieder hergestellt. Während der verheerenden Hochwasser im Jahr 2002 und 2013 wurde das Technische Denkmal schwer beschädigt. Heute erfreut die Fußgängerbrücke als Sachsens längste Hängeseilbrücke mit einer Spannweite von 80 Metern die Besucher.
Quelle: PM Stadt Grimma