Sachsen. Mehrtägiger Streik der GDL vom 10.01.2024 bis zum 12.01.2024: Beeinträchtigungen für den gesamten Betrieb der Mitteldeutschen Regiobahn erwartet
Die Gewerkschaft GDL habe trotz vorliegenden Angeboten zur Gehaltserhöhung von 11%, einer bereits 2023 ausgezahlten Inflationsausgleichsprämie von 1.100 Euro je Mitarbeitenden und Kompromissvorschlägen zur Arbeitszeitreduzierung die Verhandlungen nicht wieder aufgenommen und laut Presseberichten zu einem mehrtägigen Streik auch bei den Transdev-Betrieben der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) aufgerufen. Eine offizielle Streik-Information der GDL an die Transdev-Betriebe der MRB liege laut Unternehmen allerdings derzeit nicht vor.
Die MRB habe sich den eigenen Angaben nach stets verhandlungs- und gesprächsbereit gezeigt und sogar den Einstieg in eine von der GDL geforderte Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit angeboten. Die MRB fordert die GDL daher auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und auf Arbeitskampfmaßnahmen zu verzichten. Ein Arbeitskampf geht immer zu Lasten der Fahrgäste und auch der Mitarbeitenden in den Betrieben. Für die MRB ist das Verhalten der GDL sehr enttäuschend.
Vom Streik der GDL sind von Mittwoch, 10.01., 02:00 Uhr bis zum Freitag, 12.01., 18:00 Uhr, folgende Linen der MRB betroffen und können nur in sehr geringem Umfang mit Zügen oder Busnotverkehr bedient werden:
RE 3 Dresden – Chemnitz – Hof
RE 6 Leipzig – Chemnitz
RB 30 Dresden – Chemnitz – Zwickau
RB 45 Chemnitz – Elsterwerda
RB 110 Leipzig – Döbeln
Die MRB sei intensiv bemüht, Ersatzmaßnahmen zu planen. Die Umsetzung dieser sei vor allem abhängig von den zur Verfügung stehenden Ressourcen und Kapazitäten der angefragten Busunterunternehmen. Es erfolge eine rechtzeitige Information über die stattfindenden Fahrten. Nach Beendigung des Streiks am Freitagabend wird die MRB den Betrieb so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Es ist jedoch noch mit Ausfällen und Verspätungen zu rechnen. Fahrgäste werden gebeten, wenn möglich auf Fahrten in dem Zeitraum zu verzichten und sich vor Fahrtantritt über die bekannten Auskunftsmedien oder auf der Website www.mitteldeutsche-regiobahn.de über die aktuelle Lage und alternative Reisemöglichkeiten zu informieren.