Bad Lausick. Am Mittwoch kam es in der Lessingstraße zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst.
Gegen 14:30 Uhr brach in einem Mehrfamilienhaus im Kellerbereich ein Feuer aus. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Lausick und den Ortsteilen rückten umgehend aus. Als die Kameraden vor Ort eintrafen, waren alle Treppenaufgänge des Wohnblocks stark verraucht. Ursache dafür sei die bauliche Situation in dem Gebäude, weil die Kellerbereiche nicht getrennt voneinander sein sollen.
Die Feuerwehrkameraden leiteten mit Unterstützung von Polizeikräften umgehend die Evakuierung der Mieter ein. Dazu kamen mehrere Trupps mit Steckleitern zum Einsatz, sowie die Bad Lausicker Drehleiter. Parallel dazu wurden die Brandbekämpfung vorbereitet und zusätzliche Atemschutzgeräteträger aus Colditz, Thierbach und Flößberg angefordert.
Die genaue Anzahl der Geretteten, darunter Kleinkinder und ältere Leute, konnte zunächst noch nicht benannt werden. Allerdings war vor Ort die Rede von etwa 20-30 Personen und Haustieren. Die Mieter wurden durch den Rettungsdienst auf mögliche Rauchgasvergiftungen untersucht. Mindestens fünf Personen wurden laut ersten Informationen vor Ort in umliegende Krankenhäuser gebracht. Sieben weitere Personen mussten demnach vor Ort medizinisch betreut werden.
Wie die Feuerwehr mitteilte, gestaltete sich die Brandbekämpfung schwierig. Neben der starken Rauchentwicklung flutete eine beschädigte Wasserleitung den Kellerbereich. Aufgrund der starken Rauchentwicklung forderte die Polizei die umliegenden Anwohner per Lautsprecherdurchsagen auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Ob die Bewohner des betroffenen Mehrfamilienhauses noch am Mittwoch wieder in ihre Häuser zurückkehren können, war zunächst noch unklar. Bürgermeister Michael Hultsch verschaffte sich vor Ort einen Überblick und bot seine Hilfe an. Die Brandursache ist derzeit noch unklar und Bestandteil weiterer polizeilicher Ermittlungen. Die Lessingstraße war während des Blaulichteinsatzes voll gesperrt. Näheres folgt