A14-A38: Betrunken und ohne Führerschein auf der Autobahn unterwegs

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Symbolbild

Leipzig. Zeuge verhindert vermutlich Schlimmeres.

Der 64-Jährige Fahrer eines Pkw Mercedes fuhr am Samstagvormittag auf der Bundesautobahn 14 in Fahrtrichtung Dresden. Der Mercedesfahrer fuhr laut Polizei in Schlängellinien über alle drei Fahrstreifen, sodass andere Verkehrsteilnehmer ausweichen mussten.

Einem weiteren Autofahrer fiel die gefährdete Fahrweise des 64-Jährigen auf, folgte dem Fahrzeug und informierte die Polizei fortwährend über den Standort. Auf dem Rastplatz Birkenwald wurde die Fahrt unterbrochen. Der Hinweisgeber beobachtete dabei, wie der 64-Jährige zu den Toiletten torkelte. Im Anschluss wollte er Kontakt mit dem Mann aufnehmen, was jedoch laut Polizei misslang.

Der Mercedesfahrer setzte demzufolge seine Fahrt auf der A14 in Fahrtrichtung Dresden fort. Am Dreieck Parthenaue wechselte er auf die A38 in Richtung Göttingen. An der Anschlussstelle Südost verließ der 64-Jährige die Autobahn und kollidierte dabei mit einem Verkehrszeichen. Er setzte seine Fahrt trotzdem unvermittelt fort. Kurz danach musste der Mercedesfahrer an einer roten Ampel halten. Der Hinweisgeber nutzte die Gelegenheit und zog den Zündschlüssel des Mercedes, um den Fahrer an der Weiterfahrt zu hindern.

Aufgrund eines Missverständnisses in der Standortübermittlung trafen die Einsatzkräfte erst in diesem Moment am Ort ein. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest bei dem 64-Jährigen ergab laut Polizeiangaben einen Wert von 1,76 Promille. Weiterhin war er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Er muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Das Autobahnpolizeirevier hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer, die durch die Fahrweise des Mercedesfahrers gefährdet wurden, sich beim Autobahnrevier, Schongauerstrasse 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2910 zu melden.