Grimma/Wurzen. Der Wurzener Stadtrat der Fraktion Bürger für Wurzen schrieb uns zum Artikel „Wie kann der Freistaat den Muldentalkliniken helfen?“ einen Leserbrief:
„Bezugnehmend zur Meldung im Medienportal Grimma und der Aussagekraft von Sozialministerien Köpping platzt mir fast der Geduldskragen. Darüber hinaus erhitzen sich aktuell die Gemüter mal wieder gewaltig an den Aussagen von OBM Berger bei Muldental TV. Was sagt er denn genau? Dass es den Beschluss vom Kreistag gibt und dieser umzusetzen ist. Und wenn es keinen Änderungs- oder Aufhebungsbeschluss gibt, hat er rechtlich Bestand. Jeder Politiker, Bürgermeister und Landrat kann das bestätigen.
Ich werde Matthias Berger weder in Schutz nehmen, noch verteidigen. Vielmehr müssen wir dringend miteinander und nicht übereinander reden. Wo bleibt denn der Versuch der Entscheidungsträger? Worauf warten wir denn? Meiner Meinung nach müssen wir jede Chance ergreifen. Die viel beschworene Einigkeit muss her!
Es sollte uns Allen langsam mal bewusst werden, wer die Situation herbeigeführt hat und wer sie nun ausbaden darf. Weder Berger, noch die UWV um Ute Kniesche (Anm. d. Redaktion: Unabhängigen Wählervereinigung im Landkreis) machen die Gesetze. Sie entstehen im Landtag. Dorthin müssen die Kolonen an Bussen fahren und ihren Unmut kund tun. Proteste im gallischen Wurzen sind genauso wirkungslos, wie das Aufwiegeln der Menschen gegeneinander. Im Statement von Sozialministerin Köpping kommt auch nur eine wage Aussage, meiner Meinung nach sogar nur ein um den Heißen-Brei-Gerede heraus. Wo bleiben denn nun die gelobten SPD-Genossen? Wo bleibt denn die CDU Riege, die den Krankenhausplan mit beschlossen hat? Was sagt der Landrat wie es weiter geht? Heiße Luft und Wahlkampf für 2024 fällt mir da nur ein. Nur geht es hier um die Menschen der Region, eine gesunde Grundversorgung und um einen der größten kommunalen Arbeitgeber. Wann wachen denn alle mal auf?“
Thomas Schumann
Stadtrat Fraktion Bürger für Wurzen
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