500 Einsätze: Gruppe blockiert in Grimma Polizeikräfte auf Anfahrt zum Einsatzort

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An der GroĂźmĂĽhle in Grimma kam es ebenfalls zu einem Polizeieinsatz, warum ist allerdings unklar. Foto: privat

Grimma/Leipzig. Die Polizeidirektion Leipzig zieht zu Himmelfahrt Bilanz.

Anlässlich des gestrigen Feiertages wurden die Polizeireviere der Stadt Leipzig sowie in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen zusätzlich von Kräften der sächsischen Bereitschaftspolizei und des Einsatzzuges der Polizeidirektion Leipzig unterstützt. Insgesamt hatten die Beamtinnen und Beamten im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Leipzig eigenen ANgaben nach über 500 Einsätze zu bewältigen.

Im Verlauf des Tages kam es demnach im Bereich der Polizeidirektion Leipzig zu mehreren Verkehrsunfällen. So wurden knapp 50 Unfälle registriert. Oftmals stürzten Fahrradfahrer alleinbeteiligt. Teilweise mussten diese verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Sieben Trunkenheitsfahrten wurden festgestellt. Der höchste festgestellte Alkoholwert eines Fahrradfahrers betrug 2,1 Promille, der eines Autofahrers 1,78 Promille. Die Anzahl der Körperverletzungsdelikte, zu denen die Polizei gerufen wurde, liegt im mittleren zweistelligen Bereich. Vereinzelt kam es zu Auseinandersetzungen, bei denen mehrere Personen beteiligt waren.

In Kleinbothen kam es ebenfalls zu einem Polizeieinsatz, warum ist ebenfalls unklar. Foto: privat

In Grimma wurden Polizeikräfte laut eigenen Angaben auf einer Einsatzfahrt durch circa 40 Personen an ihrer Weiterfahrt gehindert. Ebenso wurde aus der Gruppe heraus eine nationalsozialistische Geste gezeigt. Die blockierte nicht näher bezeichnete Stelle musste umfahren werden, um an den Einsatzort zu gelangen. Im Zuge von Nachermittlungen konnten demnach nur noch wenige Personen festgestellt werden, deren Tatbeteiligung noch Gegenstand weiterer Ermittlungen ist.

Am Vorplatz des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig hörte gegen Mittag eine Gruppe von mehreren Personen verfassungsfeindliche Lieder. Eingesetzte Polizeibeamte konnten keine Personen dort mehr feststellen. Eine Tatverdächtige (24, deutsch) brachte am Nachmittag einen Schriftzug in der Größe 5 x 2 Meter an einer Wand in Liebertwolkwitz an. Sie konnte unmittelbar bei der Tatausführung durch Beamte gestellt werden und muss sich nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen verantworten.
Am Abend beabsichtigte ein 22-Jähriger bei Beilrode einen Feuerwerkskörper zu zünden. Dieser detonierte noch in seiner Hand. Der 22-Jährige musste zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden.