Borna: Verpuffung in Werkstatt- 3 vermisste Personen

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Foto: FFW Borna

Borna. Nach einer Verpuffung in einer Werkstatt, ausgelöst durch Schweißarbeiten an einer landwirtschaftlichen Maschine, brach ein Brand aus. Die zuerst eingetroffenen Kräfte erfuhren, dass noch drei Personen vermisst sind und sich in der, im Vollbrand stehenden, Halle befinden. Da allerdings kein Feuer zu sehen war, wurde den Einsatzkräften schnell bewusst, dass es sich um eine Übung handelte.

Trotz dieses Wissens wurde das Szenario so ernst genommen, als wäre es ein realer Einsatz. Schnellstens begonnen die Einsatzkräfte der Feuerwehren Thräna und Neukirchen, unter schwerem Atemschutz, die Menschenrettung. Nach kürzester Zeit konnten die drei Personen gefunden werden. Der fiktive Rettungsdienst übernahm die Patienten. Die Feuerwehr Wyhra sorgte, im Einsatzabschnitt Wasserversorgung, für ausreichend Löschwasser. Leider war das Hydrantennetz ausgefallen und es musste eine lange Schlauchleitung bis zum Feuerlöschteich in Wyhra aufgebaut werden. Zu diesem Zweck kam der Schlauchwagen 2000 der Feuerwehr Borna zum Einsatz.

Foto: FFW Borna

Mit dieser Unterstützung und der nun zusätzlich an der Einsatzstelle vorhandenen tragbaren Pumpe, wurde die Wasserversorgung schnell hergestellt. In der Zwischenzeit wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und begann mit der Brandbekämpfung von oben. Während der Löscharbeiten schrillte der Ruf „MAYDAY, MAYDAY, MAYDAY“ durch die Funkgeräte. Blitzschnell reagierten die Einsatzkräfte und ein weiterer Trupp, unter schwerem Atemschutz, machte sich auf den Weg in das Gebäude. Bei dem sich bereits im Gebäude befindlichen Trupp gab es einen Unfall unter Atemschutz. Bei so einem Fall muss extrem schnell und sicher gehandelt werden, um die verunglückten bzw. verletzten Feuerwehrmänner und Frauen zu retten. Auch dieses fiktive Szenario innerhalb der Übung wurde routiniert und erfolgreich durchgeführt.

Foto: FFW Borna

Nach gut 1,5 Stunden wurde die Ãœbung beendet. Alle gestellten Aufgaben und Gefahren wurden abgearbeitet bzw. erkannt. Der Ãœbungsleiter Rico Lengefeld sprach bei der anschließenden Auswertung von einem guten Ãœbungsergebnis. „Wir bedanken uns bei allen Feuerwehren für die Einsatzbereitschaft und bei der Agra-Genossenschaft Neukirchen e.G für die Möglichkeit, die Ãœbung in ihrem Betrieb durchzuführen.“