Grimma. Grimma wächst, und somit auch der Bedarf an mehr Raum für die Jüngsten. Im Stadtteil Hohnstädt wird neben dem Bau eines neuen Kindergartens auch die Erweiterung der Grundschule in Angriff genommen.
Derzeit gehen rund 180 Schülerinnen und Schüler auf die 1,5 zügige Schule im Norden der Kernstadt. Damit ist die Kapazität bereits ausgeschöpft. Mit einem neuen Schulgebäude soll auf 2,5 Züge erweitert werden und 300 Unterrichtsplätze entstehen. Auf dem städtischen Grundstück kann der notwendige Erweiterungsbau städtebaulich eingeordnet werden. Die aktuelle Planung sieht vor, für den Hort und den Schulbetrieb getrennte Räume je Klasse anzubieten. Der neue Baukörper mit sechs Klassenräumen, Musikzimmer und Speisesaal für neunzig Kinder rundet das Schulensemble ab und fasst das Gelände neu. Die Einordnung des neuen Schulgebäudes erfolgte unter Beachtung der denkmalpflegerischen Aspekte am Standort des ehemaligen Herrenhauses.
Mit dem Erweiterungsbau ergeben sich auch ganz neue Möglichkeiten im Zuge der Freiflächengestaltung. Durch die neu geschaffenen Wegebeziehungen zwischen den Schulgebäuden verbindet sich das gesamte Areal zwischen dem südlichen Hanggarten, dem Direktorengebäude, der Turnhalle und dem Parkplatz. Ein neuer Schulhof mit viel Grün und Spielgeräten entsteht. Damit sich die Kinder sicher und frei auf dem großen Schulgrundstück bewegen können, ist es nur verständlich, dass der Fußweg Hohle in die Gesamtanlage integriert wird. So sehen das auch die Stadträtinnen und Stadträte mehrheitlich. Der Weg zwischen der Schillerstraße und der Wurzener Straße wird der öffentlichen Nutzung entzogen. Eine Alternative bietet die Wasserturmstraße.
Der zweigeschossige Neubau samt Außenanlagen soll rund sieben Millionen Euro kosten. Das Hochbauamt rechnet mit einer Schulhausbauförderung von vier Millionen Euro. Die Wärmeversorgung übernehmen später zwei Wärmepumpen, welche im Bereich der Außenanlagen aufgestellt werden. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage. Eine Überarbeitung der energetischen Details wird sich auf Grund der dynamischen Marktentwicklung vorbehalten. Eine Fertigstellung ist bei der Bewilligung der Fördergelder 2025 geplant.