„Lesestart 1-2-3“ – Grimmas Bibliotheken sind dabei

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Symbolbild/pixabay

Grimma. Die Stiftung Lesen – nomen est omen – fördert seit Jahren diverse Projekte zur Leseförderung. „Lesestart 1-2-3“ ist eins davon.

An Eltern und Kinder werden kostenfrei Bilderbücher zum Vorlesen und gemeinsamen Betrachten ausgegeben. Diesmal gibt es die Lesestart-Sets für Ein- und für Zweijährige bei allen teilnehmenden Kinder- und Jugendarztpraxen bei der U6- und der U7-Vorsorgeuntersuchung. Das Lesestart-Set für Dreijährige gibt es in den teilnehmenden Bibliotheken. Selbstverständlich ist die Stadtbibliothek Grimma mit im Boot.

Experten und Statistiken besagen: Vorlesen ist die beste Leseförderung. Vorlesen ist zudem die beste Sprachförderung. Wer frühzeitig vorgelesen bekommt, besitzt einen anderen Wortschatz, entwickelt einen anderen Sprachduktus. Vorlesen schafft Nähe durch gemeinsames Tun. Und dieses Gemeinsam ist wichtige Voraussetzung für den Spracherwerb. Denn Spracherwerb braucht die Interaktion mit anderen – nur so kann ein Kind Sprechen und Sprache erlernen.

Und Sprache und Sicherheit im Umgang mit Worten wiederum ist die Grundvoraussetzung für Lernen im Allgemeinen und das Lesenlernen im Besonderen. Außerdem erweitern Geschichten den eigenen Horizont, fördern Konzentration und Empathie, wecken Neugierde, stillen Wissensdurst, bringen zum Lachen oder Gruseln … Die Auswahl passender Bilderbücher für genau diese Altersgruppe ist in der Stadtbibliothek Grimma groß, vielseitig und vielschichtig. Ein Besuch lohnt sich, erst recht wenn man das Lesestart-Set (Stoffbeutel mit dem Bilderbuch „Billie und Joko“ von Barbara van den Speulhof und Julia Weinmann samt Tipps für die Eltern) geschenkt bekommt. Ab sofort können die Sets in der Johann-Gottfried-Seume-Bibliothek oder in der Bibliothek Nerchau abgeholt werden. Mit und ohne Gutschein. Und auch für die, die erst Drei werden.

„Lesestart 1-2-3“ ist ein bundesweites Programm zur frühen Sprach- und Leseförderung für Familien mit Kindern im Alter von einem, zwei und drei Jahren. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von der Stiftung Lesen durchgeführt