96-Jährige um 20.000 Euro betrogen

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Polizeiwagen
Symbolbild/pexels

Grimma. Betrüger hatten am Donnerstag mit ihrem widerlichen Betrugsplan in Grimma leichtes Spiel.

Am Donnerstagnachmittag teilte ein unbekannter Anrufer einer 96-jährigen Frau in Grimma mit, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte, informiert die Polizei über den Fall .

Zum Abwenden einer Haftstrafe müsse sie demnach eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro bezahlen. Da sie den geforderten Betrag nicht aufbringen konnte, wurde eine Summe von über 20.000 Euro vereinbart. Das Geld wurde von einer unbekannten Kurierin abgeholt. Am Nachmittag nahm die Geschädigte dann Kontakt mit ihrer Tochter auf, die den Betrug der Polizei mitteilte.

Warnungen und Hinweise der Polizei an alle Angehörigen
Gerade in der Corona-Zeit nutzen Betrüger auf vielfältige Weise das Telefon zur Anbahnung von Betrugsdelikten. All diese Versuche sind perfide Betrugsmaschen, um betagte Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen.  „Wir warnen wiederholt vor solchen Anrufern, die nur ein Ziel haben: das Geld ihrer Opfer. Dafür denken sie sich immer neue Betrugsmaschen aus, um insbesondere ältere Menschen abzuzocken. Besonders in der Corona-Zeit schenken die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger den Betrügern Glauben, wenn sie vorgeben, dass enge Angehörige schwer krank in der Klinik liegen, in einem Unfall verwickelt sind oder in Haft genommen wurden und dafür viel Geld benötigen. Auch wenn es aufgrund der Corona-Krise persönliche Kontaktbeschränkungen gibt, bitten wir Sie, nahe Angehörige, Eltern oder Großeltern nicht allein zu lassen. Oft sind genau diese die Hauptzielgruppe von Tätern, die sich als vermeintliche Enkel oder Angehörige ausgeben. Bleiben Sie bitte so oft wie möglich mit ihren älteren Angehörigen in Kontakt, kümmern Sie sich um sie und reden Sie mit ihnen über diese Betrugsmaschen. Wir alle als Gemeinschaft sind hier gefordert, damit Straftäter ihr Ziel nicht erreichen.“