
Grimma. Viele Leser unseres Nachrichtenportals kรถnnen sich wahrscheinlich noch an die im Jahr 2015 geplante NATO-รbung „Muldebiber“, erinnern welche binnen weniger Stunden wieder abgesagt wurde. Nun gibt es neue Entwicklungen.
Wie uns heute bekannt wurde, plant die Bundeswehr erneut im Zuge eines groรangelegten Nato-Manรถvers in Grimma den Ernstfall zu proben. Groรe Verkehrseinschrรคnkungen und Lรคrmbelastung sind im Mai erwartet. Die รbung soll ein Teil der Nato-Defender Europa 2021-รbung sein. „Etliche DHL-Maschinen fliegen seit Monaten besonders nachts mysteriรถse Alukisten auf dem Flughafen Leipzig/Halle ein. Hier werden groรe Dinge vorbereitet!„, so Anwohner und Telegramgruppenadmin Horst Horstensen. Panzer oder Militรคrzubehรถr habe er aber noch nicht gesehen. „Sie sind aber da!“ ist sich Horstensen besonders sicher.
Wie uns das Bundesverteidigungsministerium auf Anfrage mitteilte, wurden im Rahmen der mรถglichen territorialen Ostbedrohung bereits im Dezember mehrere Manรถver im Zuge des Natoabkommens durch die Bundesregierung beschlossen. Im Mai will man nun mit Kampfverbรคnden der Landstreitkrรคfte sowie der Luftwaffe unter dem offiziellen Nato Manรถver โMuldenbiber 2.0โ in Grimma รผben, allerdings etwas anders als damals geplant. 2015 wollten Truppen beispielsweise auf dem Gelรคnde der Schwimmhalle, des Finanzamtes, dem alten Kasernenkomplexes, in der Altstadt, dem Muldeufer und des Behรถrdenzentrums in der Leipziger Str. รผben.
„Dies war den Bรผrgern allerdings nicht vermittelbar sodass die รbung vorerst auf Eis gelegt wurde. Wir haben nun eine รbung kreiert die allen Beteiligten zu Gute kommen kann.“ Die Sprecherin versicherte uns auch in diesem Jahr, dass ohne scharfe Munition geschossen wird. Diesmal wolle man aber mit Farb- und Wattekugeln schieรen.“Damit kann man auch bestimmte Stadtteile wieder farblich aufwerten„, heiรt es aus dem Ministerium. Um die Sicherheit gewรคhrleisten zu kรถnnen wird der รbungs-Bereich mit einem 500m Sperrradius umzogen. Da es aus der Altstadt damals heftige Proteste gab will man sich nun auf Grimma-West und Nimbschen konzentrieren. In Nimbschen sollen die Streitkrรคfte mehrere Brรผcken bauen.
„Grimma West ist besonders durch die maroden Straรen entlang der Goethestraรe ein ideales Testgebiet fรผr unsere Kettenfahrzeuge die ab und an auf unwegsamen Gelรคnde trainieren mรผssen. Wir wรผrden uns freuen wenn auch in Grimma-West noch einige Hauseigentรผmer freiwillig Ihre Gebรคude zur Verfรผgung stellen wรผrdenโ, informiert die Sprecherin des Ministeriums. Gerade die Wattemunition sei besonders windanfรคllig, sodass in geschlossenen Rรคumen geรผbt werden mรผsse. 2000 Soldaten aus 3 Nationen werden an diesem Manรถver teilnehmen.
Umleitungen werden rechtzeitig ausgeschildert. Die Truppen werden in einer eigens aufgestellten Zeltstadt auf den Muldenwiesen in Nerchau untergebracht. Die Bundeswehr kommt fรผr sรคmtliche Schรคden durch Kettenfahrzeuge auf und zahlt an die Stadt Grimma eine Entschรคdigungssumme von 125.000โฌ. Update: Es handelt sich natรผrlich um einen Aprilscherz/April/April!